Seit 1985 kommt diese Debatte immer mal wieder auf den Tisch unserer Politiker. Vor einigen Tagen, war es dann wieder mal so weit. Eine Debatte zum Tempolimit auf deutschen Autobahnen wurde angefacht. Und was soll ich sagen, es wurde wieder viel Müll erzählt. In der heutigen Zeit sind wir es ja gewohnt, das Interessengemeinschaften mit Lügen und Halbwahrheiten um die Ecke kommen.
Beispielsweise stellte sich diesmal der ADAC auf die Hinterbeine und behauptete einfach mal, dass ein Tempolimit auf Autobahnen keinen Klimaschutzeffekt habe. Auch Fragen zur Verkehrssicherheit, könne man nicht mit einem Tempolimit beantworten. Einige Ärzte schlossen sich dem dann noch an und wollten mir dann erzählen, dass die Feinstäube keine Gefahr für uns darstellen. Schließlich produzieren diese Feinstäube keine Toten.
Deutschland das Autoland, so benennt jeder unsere Affinität zum Kraftfahrzeug. Es ist schon so eine Art Naturkonstante, besonders für die männliche Fraktion bis Baujahr 1985. Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, welches einen begleitet wenn man sein erstes Auto besitzt, euphorisiert jeden Fahranfänger. Dennoch scheinen unsere Fahrzeughersteller große Probleme zu haben und versuchen offenbar durch Betrügereien und Subventionen ihre Marktposition stabil halten. Diese Subventionen heißen dann Abwrackprämien, Umweltprämien oder Forschungszuschüsse für Elektromobiltät.
Ist schon eine kleine Weile her, dass ich mich dem Auto entsagt habe. Mitte 2016, erst war ich ganz zaghaft, dann hab das Rad schon immer öfter benutzt. Der endgültige Schritt kam dann, mit der Entscheidung ob ich mein Firmenauto, aus meiner damaligen Firmenbeteiligung, behalten möchte oder nicht. Am Tag verbrachte ich locker 3-4 Stunden im Auto. Monatlich, wurden 800€ - 1.200€ Gesamtkosten für die Nutzung des Fahrzeuges generiert. Ich versuchte möglichst viele Wartungstermine auf den Abend zu legen, da ich ständig im Stau fest saß.
Ich stamme aus Westberlin und höre immer mal wieder, dass einige Leute, ob Ost oder West, die Mauer gerne wieder…