Die Menschheit hat seit Anbeginn des Denkens Probleme und dieses Jahr, kam dann Corona dazu! Jeder sucht nach dem heiligen Gral und öffnet verzweifelt jede Tür, um eine eventuelle Abkürzung aus der Krise zu finden. Die Einen versuchen sich mit "Schmiergeldern", Firmenübernahmen oder anderen unlauteren Methoden, einen Vorteil zu erschleichen. Andere verstümmeln wissenschaftlich erlangte Prozeduren, um schneller an neue Medikamente oder Impfstoffe heran zu kommen. Scheinbar rüttelt die Pandemie an den Grundfesten unserer Gesellschaft. Wer würde in Zukunft dumm aus der Wäsche schauen, wenn wir nicht langsam reagieren? Der Endverbraucher. Entweder, weil er nicht zur bevorzugten Bevölkerungsgruppe gehören mag oder weil er zu einem Versuchskaninchen degradiert würde. Über die Nebenwirkungen dieser Entscheidungen scheint derzeit kaum jemand dieser Spezialisten nachzudenken.
Überwachung, Monitoring und Kontrolle sind in der heutigen Zeit zu einem ständigem Begleiter mutiert. Es ist für uns völlig normal geworden, ständig von starren Augen beobachtet zu werden. Dabei ist es nicht mehr von belang wer oder was uns beobachtet, wir akzeptieren es, ohne mit der Wimper zu zucken.
Selbst uns persönlich ist es teilweise ein Anliegen, genau über unsere Tätigkeiten, Parameter und Werte bescheid zu wissen. Es werden Herz, Bewegungen und andere Körperwerte protokolliert. Selbst Protokolle, wo wir waren und mit wem wir unterwegs waren, gehören mittlerweile zum guten Ton.
So ziemlich jeder kennt diese Einstellung: Ich bin hier, weil ich den Weg so gegangen bin wie ich ihn gegangen bin. Eine Betrachtung, man habe nur Glück gehabt hier geboren zu sein steht nicht zur Debatte. Stattdessen regen wir uns noch auf, wenn andere Individuen einen ähnlichen Lebensstil favorisieren. Unsere Gesellschaft ist nicht darauf ausgelegt einen fairen Umgang zu gewährleisten. Auch die Art unseres Wirtschaftens ist primär darauf ausgelegt, diese Unterschiede hoch zu halten. Eine Subvention hier, ein Vertrag hier und schneller als man schauen kann, ist die lokale Produktion durch eine subventionierte Produktion ausgetauscht.
Seit Jahren kämpfen Arbeitnehmer mit den Arbeitsbedingungen die ihnen geboten werden. Arbeitgeber erfreuen sich daran, immer weniger Verantwortung für ihre Mitarbeiter zu übernehmen und der Staat tut es ihnen gleich. Es gibt in der heutigen Zeit immer weniger Arbeitnehmer, welche einen geradlinigen Lebenslauf aufweisen können. Stattdessen ist der Lebenslauf mit Anstellungen gesäumt, welche nur 2 Jahre bzw. nur auf Projektarbeit beruhen. Dabei ist es egal ob man in die Beschäftigung der Privatwirtschaft oder in die des Staates schaut.
Ein Bekannter, fragte mich mal, ob ich nicht mal meine Dienstleistungen in "seinem" Unternehmen anbieten könnte. Wie man das so macht, kommt man etwas ins Gespräch und erfährt dann Sachen die man eigentlich nie wissen wollte. Als Dienstleister bekommt man sowieso eine Menge zu sehen und zu hören. Mit den meisten Momenten geht man abgeklärt um, aber es gibt auch noch bei mir Momente, welche mich überraschen. Wie auch immer, die folgende Geschichte empfinde ich als erzählenswert, denn mir ist die Kinnlade heruntergeklappt.
Ich stamme aus Westberlin und höre immer mal wieder, dass einige Leute, ob Ost oder West, die Mauer gerne wieder…