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Kapitalismus: Die Ware Gesundheit

Kapitalismus: Die Ware Gesundheit

Die aktuelle Corona-Krise macht es wieder mal deutlich, dass in unserem Wirtschaftssystem so einiges nicht mehr sicher funktioniert. Politiker sind wieder einmal völlig ahnungslos, neben der Pandemie, in eine weitere Krise gelaufen bzw. legen noch einen Zahn zu. Dabei hätte man schon seit dem 11.03.2011, als der Tsunami die globalen Lieferketten unterbrach, lernen können. Primär waren damals eher technische Artikel betroffen, aber man hätte erkennen können, dass die Abhängigkeit von einem Land, in Bezug auf die Herstellung von Artikeln, äußerst bedenkliche Formen angenommen hat. Aber in einem Wirtschaftssystem wie dem Kapitalismus, zählt keine Vernunft und kein Weitblick, allein die Marge entscheidet über Erfolg und Misserfolg. Und wenn man sich mal ethische Gedanken macht, wird einem gleich der Stempel Gutmensch oder ständige Opposition auf die Stirn genagelt. Vieles was unsere Politiker mit der Zeit erreicht haben, finde ich voll ok. Sobald jedoch finanzielle Themen bearbeitet werden, ist sich jedoch jeder selbst der Nächste. Selbst unsere 2 Klassenmedizin wird nicht beseitigt, weil an den Personen, aus der 1. Klasse, die Verlustängste nagen.

Jung und Gesund

Die “Jugend”, macht sich selten Gedanken darum, wenn es um die Gesundheit im Alter geht. Viele wandern an die Stadtränder, weil sie ihre Kinder in einem besserem Umfeld aufwachsen lassen wollen oder haben schlichtweg nicht die finanziellen Mittel um gut in der Stadt zu leben. Andere wollen auch im Alter ländlicher bzw. ruhiger wohnen. Denken jedoch keine Sekunde daran, wie die Versorgung mit Ärzten und Medikamenten in Zukunft aussehen mag. Demographischer Wandel und Landflucht sind hier nur 2 Worte, welche die ärztliche Versorgung der Zukunft beschreiben. Wenn wir schon heute Geschichten von Älteren hören, schütteln wir meist ungläubig den Kopf und wollen nicht wahr haben, was dort erzählt wird. Schauriges Zeug von Ärzten die keine Patienten aufnehmen können bzw. wollen und vor der Aufnahme ernsthaft fragen ob man “Ossi” oder “Wessi” sei und das 30 Jahre nach dem Mauerfall. Von Apotheken die Probleme bei der Beschaffung von Medikamenten haben. Und andere Geschichten, welche auf schockierende Weise darstellen, wie “krank” unser Gesundheitssystem mittlerweile ist. Ein Studium ist halt auch kein Garant für gesunden Menschenverstand. Doch in Zeiten, in denen durch die aktuelle Pandemie unsere Empathie auf die Probe gestellt wird. Haben wir etwas Zeit, um uns Gedanken über die Zukunft zu machen.

Prüfstatus Pandemie

In einem funktionierenden Wirtschaftssystem, würde ich behaupten, gibt es Kontrollsysteme die auch etwas von ihrer Arbeit bzw. ihrem Auftrag verstehen. Schauen wir uns die Kartellbehörden an, sehe ich einen unqualifizierten Haufen der keine Ahnung hat von seinem Job. Wie kann man Krankenkassen die Möglichkeit lassen, Exklusivverträge mit Pharmakonzernen zu schließen? Wie kann man das abwandern und die anschließende Ausdünnung des Marktes so aus der Hand geben? Wie kann man nichts gegen Pharmakonzerne unternehmen, welche sich an dem Leid von Minderheiten bereichern und der gesetzlich versicherten Allgemeinheit über die Krankenkassen in die Tasche fassen? Was rechtfertigt Medikamentenpreise jenseits von 1000€ pro Packung? Viele Pharmakonzerne investieren kaum noch in die Forschung und sind nur noch am abgreifen, warum lässt man solche Zustände zur Normalität werden? Wenn die Pandemie richtig am Laufen ist, dann werden wir die Quittung für die Auswahl unserer Produktionsstätten erhalten. Selbst jetzt ist es doch nur noch eine Mangelverwaltung.

Kapitalismus im Endstadium

Auch wenn einige der Meinung sind, wir müssten den “American Way of Life” importieren. So kann ich nur feststellen, dass ich keinesfalls irgendetwas aus den USA hier in Europa importieren möchte. Ein Gesundheitssystem, welches primär darauf ausgelegt ist, denen zu helfen die es sich leisten können? Bildung nur für die, welche genügend Penunsen ablegen können? Einen Präsidenten bzw. eine Führung die sich primär durch die Worte unglaublich, groß und schön auszeichnet, ansonsten nichts auf die Kette bekommt und der Bevölkerung offen ins Gesicht lügt? Eine bewaffnete Bevölkerung, welche eher ermordete Kinder toleriert als auf ihr Recht auf Waffenbesitz zu verzichten. Oder eine Spenderkultur, welche nur aus Besserverdienenden bzw. Geschäftsleuten besteht und allein diese bestimmen was förderungswürdig ist. Ich weiß es nicht und ich will auch nicht begreifen, warum Menschen Personen wählen, welche durch “einfache” Lösungen punkten wollen und schon daran scheitern sich die Schuhe ordentlich zu binden. England, Polen, Ungarn und Brasilien sind gleichgezogen und bei anderen Ländern scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der gesunde Menschenverstand fällt. Selbst bei uns gibt es die AfD und ich bin mir nicht mal sicher ob wir stehen bleiben. Der Film Idiocrazy ist aus meiner Sicht keine Parodie, viel mehr ist er eine Zustandsbeschreibung. Ich bin gespannt wie die USA mit der aktuellen Pandemie umgeht. Persönlich sehe ich eher schwarz und würde die USA was die Bildung und das Gesundheitssystem angeht, schon als 3. Welt bezeichnen. In meinen Augen, tue ich Afrika mit dieser Aussage unrecht, da sie mit der Pandemie vermutlich besser um gehen werden. Obwohl sie bettelarm sind und nicht mal ansatzweise über die Mittel verfügen, haben sie von der WHO gelernt! Ebola in den USA, mit der derzeitigen Administration und wir könnten alle einpacken! Vielleicht wäre es an der Zeit die globale Kakistokratie zu beenden und den Dummschwätzern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Stattdessen machen alle wieder Klein-Klein und vernichten den Grundgedanken des Austausches, des Miteinanders und des Gewinnes daraus. Nicht mal 75 Jahre nach dem 2. Weltkrieg, es ist beschämend!

Grenzschließungen sind in dieser Phase der Pandemie, aus meiner Sicht, völliger Schwachsinn. Man bindet Kräfte an einer Stelle, die keinen Wert für die Allgemeinheit hat. Hätte man früher (ab Januar) damit begonnen, Einreisende generell in Quarantäne zu halten, wäre das zielführender gewesen. Mal abgesehen davon, dass die Panikmache viel mehr mit der Gesundheit der Menschen anstellt. Man kann sich eine Pandemie wie eine Partikelwelle vorstellen. Schaffe ich es, den Impact des Virus am Anfang einzudämmen, dann habe ich auch eine Chance die Verbreitung zu stoppen. Je weniger infizierte und bewegte Partikel im System sind, desto langsamer breitet sich das Virus aus. Jetzt, wo die Welle aus China raus ist, brauchen wir uns nicht mehr die Schuld in die Schuhe zu schieben. Der Drops ist gelutscht! Wir können froh sein, dass Covid-19 augenscheinlich so “mild” verläuft, ansonsten hätten wir mit der chinesischen Unfähigkeit und Verschwiegenheit ein größeres Problem gehabt. Und das Robert Koch Institut lobt das Vorgehen der Chinesen noch. Obwohl man wusste, dass es zuvor warnende Stimmen gab, die ignoriert und unterdrückt wurden. Ich persönlich würde mich dafür schämen, für politisches Geplänkel einspannen zu lassen! Klar, die Chinesen haben dann das einzig Vernünftige getan und die Bewegung der Bevölkerung eingeschränkt. Über das wie, kann man sich streiten. Aber wenn man früher gehandelt hätte, würde die Geschichte heute nicht so unkontrolliert ablaufen. Und da sind wir alle mit gemeint! Vermutlich bin ich deshalb auch nicht in der Politik oder in irgendeiner Partei tätig.

Stattdessen muss ich mir jetzt Gedanken darum machen, ob unser Wirtschaftssystem diese Krise übersteht und was die Konsequenzen daraus sind. Nicht das es ja schon vorher am Limit lief. Jetzt blähen wir erneut die Geldmenge auf. Davor hab ich bedeutend mehr Respekt.

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

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