Der Aufstand der Jugend
Kurz vor der Europawahl will jede Partei in einem guten Licht stehen. Schließlich geht es um die Daseinsberechtigung einer jeden Partei. Gelder und Ansehen hängen direkt von der Anzahl an Wählerstimmen ab. Zu guter Letzt kommen jetzt auch noch Stimmen der Jugend aus dem “Neuland” und halten unseren Klientelpolitikern auch noch den Spiegel vor die Nase. Einige Medienanstalten fühlen sich dann auch noch bedroht von diesen Youtubern und zeigen sich äußerst echauffiert. Man solle es gefälligst den Profis überlassen und nach journalistischen Maßstäben recherchieren.
Das Leben kann so ungerecht sein
Seit Jahren kommen die großen Parteien nicht mehr voran. Halten ihre eigenen Ziele nicht ein und machen primär Politik für das zahlende Klientel. Konzerne sind aktiv an der Gesetzgebung beteiligt und stehen auch hier wieder dem Fortschritt im Weg. Man schmückt sich mit Federn vorheriger Machthaber, wie beispielsweise der nahezuen Vollbeschäftigung in Deutschland. Dabei ist es auch völlig egal, wie diese Vollbeschäftigung erreicht wurde, ob nun die “stille” Reserve eingerechnet ist oder nicht. Wichtig ist nur, dass wir diesen Wortlaut benutzen dürfen. Es ist ja auch nicht so wichtig, dass prekäre Arbeitsverhältnisse primär für den Abbau der Arbeitslosenzahlen verantwortlich sind.
Als nächstes kommen dann noch die ganzen “Yuppies” und erklären den pseudo Profis wie die Welt funktioniert. Klimafragen sind grundsätzlich unkritisch. Und mal ehrlich, wir haben doch noch genügend Zeitreserven um uns um das Klima zu kümmern. Das mag in der Welt der Politiker so sein, aber für die Jugend sind diese Themen entscheidend. Die Jugend redet auch nicht über das Klima bei euch im Bundestag oder in den Parteien, ihnen geht es um das Erdklima. Ja… genau. Dieses leidige Thema mit dem ihr, die Politiker, euch nicht befassen wollt.
Die Medienanstalten befinden sich, gefühlt, seit Jahrzehnten im Stillstand und werden ihrem Auftrag als zusätzliche Kontrollinstanz nicht gerecht. Aber was soll man dazu noch sagen, wenn unbequeme Wahrheiten das System gefährden, dann habt ihr zu lange geschlafen.
Für jede Zeit gibt es die passenden Menschen
Aufgrund der vorherrschenden Umstände, gibt es immer mehr Personen auf diesem Planeten, welche die aktuellen Zustände anprangern. Hat sich die Politik mal die Frage gestellt, warum das so ist. Ich habe jedenfalls nichts davon mitbekommen. Stattdessen Häme und Spott für Demonstranten die beispielsweise jeden Freitag für irgend so ein Klima-Ding demonstrieren gehen. Und das von einer Person, welche 1997 im Poseroutfit und Leihwagen, einen auf dicke Hose machte.
Sorry, aber da bekomme ich klassisch gesagt… Pickel. Wie kann solch ein “Ampelmann” sich über das, aus meiner Sicht, berechtigte Anliegen einer ganzen Generation hermachen. Stattdessen kommen dann noch so Sprüche aus der Partei, die im Klartext Inkompetenz in Reinkultur ausdrücken. Erst machen, dann denken, war noch niemals ein Erfolgsrezept. Auch wenn man das in ein bisschen Online-Slang verpackt. Und mal unter uns… Ich habe mich von diesem Spruch verarscht gefühlt.
Erst machen, dann denken
Machen wir uns nichts vor, auch die anderen Parteien verfahren nach diesem Motto. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man auf Atomkraft setzen kann, ohne über entsprechende Entsorgungsmöglichkeiten zu verfügen. Wie jeck muss ich also drauf sein, um eine Technik als sicher zu betiteln, welche ohne Stromversorgung grundsätzlich zu einem Super-Gau führt. In einigen Ländern wurden manche Reaktortypen sogar mit dem Wissen aufgebaut, dass sie potentiell unsicherer sind. Wichtig war nur, ob noch waffenfähiges Plutonium produziert wird. Unglücklicherweise hatten wir ja die Nuklearkatastrophe von Fukushima, welche der CDU plötzlich und völlig unerwartet klar machte. Die ganzen Versprechen der Atomlobby waren einen Dreck wert.
Auch der Umstand auf Verbrennungstechnik zu setzen, wohl wissend, dass auch hier die Emissionen zu einem Problem werden. Spricht nicht für kompetentes Handeln. Ölkonzerne wussten schon zu Beginn des Ölzeitalters, dass auch hier irgendwann eine Erderwärmung einsetzt. Klar die Jungs hatten primär den Profit im Blick. Aber da zeigen sich dann schon die nächsten Probleme.
Konzerne
Betrachten wir mal die Agrarwirtschaft und die Chemiekonzerne. Auch hier wieder das selbe Bild. Pestizide und Dünger wurden schon lange auf den Feldern dieser Erde eingesetzt. Klar haben wir früher viel finstere Substanzen auf die Felder gebracht, da kann doch ein Rohrreiniger nicht mehr so schlimm sein. Ja genau, Glyphosat wurde vorher als Rohrreiniger eingesetzt. Als man dann erkannte das dieser Rohrreiniger auch gut unsere Felder reinigt, hatte man das perfekte Mittelchen gefunden. Es war ja schon da, ein bisschen Feintuning an den Pflanzen, und schon war die Gelddruckmaschine kreiert. Wer konnte denn schon ahnen, dass dieses Mittelchen auch im Darm gute Arbeit leistet.
Bhopal war damals so ein Ding, wo ich gelernt habe, wie abartig man als Konzernchef drauf sein muss. Wenn man also so richtig erfolgreich sein möchte, muss man ein asoziales, gieriges und gleichgültiges Individuum sein. Du musst in der Lage sein, Einsparungen durchzusetzen obwohl die Sicherheit oder andere Dinge beeinträchtigt werden. Lügen und wilde Theorien verbreiten, musst du auch beherrschen können. Wenn ich damals dieser Konzernchef von Union Carbide gewesen wäre, mir wären die Zähne ausgefallen, wenn ich diesen Stuss erzählt hätte. Schließlich wäre meine Firmenpolitik für die Toten und Verletzen verantwortlich gewesen. Das muss man erstmal drauf haben, Kinder und Erwachsene die röchelnd und am ersticken, durch die Strassen taumelten und nach Luft ringten, gehören zu den Errungenschaften von Union Carbide und Dow Chemicals. Bis heute weigert sich Dow Chemicals, für die Schäden des Tochterunternehmens auf zu kommen.
Kapitalismus
Ach ja, wir befinden uns im Kapitalismus. Primär geht es also darum aktuell möglichst viel Kohle zu scheffeln um dann später die Klagen der Geschädigten bezahlen zu können. Bayer, die Deutsche Bank und unsere Autokonzerne sind die bekanntesten Beispiele, in Deutschland, für diese Taktik. Klagen kann man zu einem gewissen Grad einpreisen, wenn aber ein gewisses Maß überschritten ist, kann das böse in die Hose gehen. Mal abgesehen von dem Vertrauen, haben die Firmen alles verloren wofür sie jahrelang standen. Ich persönlich Schäme mich dafür, Worte wie Deutsche Bank, Mercedes oder VW in Verbindung mit Qualität und Redlichkeit zu erwähnen. Und auch hier wieder das Gefühl, dass Konzernführer über Leichen gehen.
Keine Ahnung was sich Bayer bei dem Kauf von Monsanto gedacht hat, aber ich wäre als Anleger schon damals geflohen. Die Deutsche Bank, gehört aus meiner Sicht auf den Friedhof, denn auch hier hat sich seit 2008 nichts getan. Im Gegenteil die Politik war so dämlich und hat diese Bank künstlich am Leben gehalten und so dafür gesorgt, dass der Knall noch viel lauter sein wird, als das 2008 der Fall gewesen wäre. Auch wurde kaum jemand der Führungspersonen eingesperrt. Eher wurden noch die Taschen dieser Spezialisten mit unseren Steuergeldern gefüllt und kein Schwein hat sie je wieder gesehen. Die Aktien dieser Bank sind nur noch ein Zehntel Wert und Ackermann wurde auch noch belohnt. Und jetzt will sich dieser Wertevernichter auch noch mit der Commerzbank zusammen tun. Ich habe keine Zweifel daran, dass die Spezialisten das auch noch schaffen. Schließlich haben wir ja die Experten, an genau den richtigen Stellen zu sitzen. Die machen dann aus zwei Krüppeln, eine Superbank die alles nieder reißt. Mutti macht dann noch ne kleine Feier und dann rennt der Rubel.
Von unseren verlogenen Autokonzernen, will ich gar nicht erst reden. Dennoch muss ich anerkennen, das Bosch endlich auch Strafen zu erwarten hat. Schließlich ist dieser Hersteller ja der Lieferant für unsere Autokonzerne, wenn es um Elektrotechnik geht. Ergo ist diese Firma ein Mittäter und gehört genauso bestraft wie der Rest dieser Mafiatruppe.
Wir haben doch schon was erreicht
Mag sein das wir früher stinkende Flüsse, Kanäle und Seen in unseren Ländern und Städten hatten. Sterbende Flüsse welche mit Arsen verseucht waren. Wälder die aufgrund der Schadstoffbelastung und des sauren Regens im Sterben lagen. Ja, all das haben wir mittlerweile beseitigt. Wir haben kaum noch Autos welche ohne Katalysator fahren, unsere Schornsteine haben Filtertechnik bekommen und wir reinigen unser Wasser, bevor wir es in die Umwelt entlassen. Wir verbrennen auch keine bleihaltigen Flüssigkeiten mehr und könnten vielleicht auch wieder Pilze vom Straßenrand pflücken gehen.
Wie haben wir das erreicht?
Na ja, primär haben wir immer unseren Müll an die 3. Welt verkauft. Die ganzen Autos, die Fabriken und was wir sonst noch so hatten. Schließlich haben diese Länder ja nicht unseren Anspruch gehabt. Und wenn man mal begriffen hat, wie der Kapitalismus funktioniert, kann man herrlich schön auf den nächsten Dummen warten. Im Klartext, haben wir nur unseren Vorgarten entrümpelt und machen eigentlich weiter wie bisher. Es kümmert ja auch keinen ob wir in Zukunft noch irgendeinen anderen Lebensraum haben, als unser gutes Deutschland. Haben sich unsere Politiker mal die Frage gestellt, was passiert wenn alles andere den Bach runter geht. Ja, haben sie!
Die Endlösung – Krieg der Grenzen
Die Grenzen müssen verstärkt werden und wir brauchen Selbstschussanlagen die alles niedermähen was sich dem Zaun auf 5 Meter nähert. 50.000 Volt auf den Zäunen sollten helfen, um die ganzen Wirtschaftsflüchtlinge zu grillen. Dann brauchen wir noch Panzer, Drohnen und so krasse Geländewagen, die über Autos fahren können. Dann noch ein paar Guerilla-Kämpfer, um die hartnäckigen Flüchtlinge zu eliminieren. So oder so ähnlich, muss die Lösung unserer europäischen Kneipenparlamentarier der rechten Parteien aussehen.
Man verschwendet also lieber Unmengen von Ressourcen und verschärft die Lage, als sich zu überlegen, wie man etwas besser machen kann? Sind wir nicht schon weiter als zu Zeiten des 2. Weltkrieges, wo wir anders Aussehende verbrannt, vergast, verbannt und verprügelt haben. Wenn ich mir diese ganzen Irren anschaue, welche lieber auf Konfrontation setzen bekomme ich es mit der Angst zu tun. Wir werden von Wahnsinnigen regiert und streben noch nach Wahnsinnigeren, weil wir glauben Wahnsinn mit Wahnsinn bekämpfen zu können?!
Die Überspitzung
Klar habe ich das Bild des Grenzkampfes etwas überspitzt dargestellt und alles über einen Kamm geschert. Aber genau das tun diese Parteien. Angst ist eine mächtige Waffe und wir sind auf dem besten Weg uns selbst zu richten, weil wir die vermeintlich einfachen Lösungen präferieren. Vielleicht sollten wir mal schauen, was genau die Ursachen für unsere Probleme sind. Wir haben heute die besten Möglichkeiten uns zu informieren, sind aber zu Faul uns mal 5 Minuten hinzusetzen und mal genauer zu schauen, welche Optionen wir haben.
Stattdessen teilen wir Hoax-Meldungen und pseudo Wahrheiten die mit keinem wissenschaftlichem Beleg zu unterfüttern sind. Politiker sind davon nicht ausgenommen. Die Waffen dieser Politiker werden immer perfider und ich bin ehrlich gesagt sowas von angewidert. Was sind das nur für gestörte Leute und einer von denen ist auch noch ein President mit Zugriff auf Massenvernichtungswaffen.
Nicht erst seit gestern
Die Warnungen über anstehende Krisen und Flüchtlingswellen sind schon Jahrzehnte bekannt. Unsere Politiker wurden völlig überrascht von diesem Thema. Fossile Brennstoffe sind endlich, dass haben wir alle in der Schule gelernt. Unsere Politiker wurden auch hier völlig unerwartet von der Realität getroffen. Aktuelles Plastik ist biologisch nicht abbaubar und auch nicht nahrhaft. Unsere Politiker wurden abermals völlig überrascht. Im Meer schwimmen nicht unendliche viele Fische. Was! Fische brauchen Zeit um zu wachsen. Und ich dachte immer die ploppen so auf wie Popcorn.
Klar mache ich mich jetzt darüber Lustig, wie unaufgeklärt unsere Politiker scheinbar sind. Aber anstatt an irgendwelchen komplizierten Wirtschaftstheorien zu schrauben, die nur denen helfen welche über Kapital verfügen und nur einen kleinen Teil der Gesamtbevölkerung repräsentiert. Sollte ein Grundverständnis für Nachhaltigkeit, in den Köpfen eines jeden Politikers existieren. Stattdessen zerbrechen sich die Damen und Herren den Kopf über die Standardisierung der Umwelt. Das sie mit ihren Versuchen äußerst erfolgreich sind, sehen wir aktuell an dem Massensterben. Es zählt nur der finanzielle Gewinn und nicht die Vorteile, welche wir aus der Diversität unserer Umwelt ziehen könnten.
Standardisierung kann durchaus nützlich sein, aber wir sollten darauf achten wo wir ansetzen. Wenn wir schon der Meinung sind, dass jeder Mensch über die selben Standards verfügen sollte. Wäre vielleicht auch mal die Frage wichtig, wie wir das erreichen können ohne unseren Lebensraum unbewohnbar zu machen.
Krisen
Gibt es immer und überall, sie gehören zu unserem Werdegang. Wir sollten vielleicht mal darüber nachdenken, das wir unsere Überzeugung nicht mit kriegerischen Mitteln verbreiten sollten. In erster Linie postulieren wir damit, das es ok ist jemanden nieder zu strecken weil er eine andere Meinung hat. Zum zweiten ist eine Überzeugung die ohne Gewalt akzeptiert wird, immer die bessere Wahl und findet schneller Anklag bei der Allgemeinheit.
Auch das Streiten um Rohstoffe bringt keine Vorteile. Es kostet massiv Ressourcen die anderweitig viel besser aufgehoben wären. Beispielsweise könnten wir mit dem ganzen Geld was unsere Militärs verschlingen, die Forschung vorantreiben.
Das machen wir doch schon über das Militär
Ja stimmt schon, aber die erlangten Erkenntnisse kommen erst Jahre später in den Topf der Allgemeinheit. Zum anderen, sind es auch nur Forschungsgebiete die als sinnvoll erachtet werden. Forschungen an ernährungstechnischen Gebieten sind primär kein kriegswichtiges Wissen.
Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, wie viel Energie nur ein einziger Flugzeugträger verbraucht?
Wo ist den hier die Verhältnismäßigkeit. Ich kann hier bei besten Willen keinen Grund feststellen, der auch nur 5 Minuten dieser Energieverschwendung rechtfertigt. (Flugzeugträger = Cottbus)
Außer das unsere Militärs die Welt potentiell unsicherer gemacht haben und wir es mittlerweile wieder auf 2 Minuten vor 12, auf der Weltuntergangsuhr, geschafft haben, kann ich nichts Positives daran erkennen.
Im Gegenteil, wir geben Leuten die über eine fragwürdige Handlungsfähigkeit verfügen, wie beispielsweise Trump oder Putin, ein Werkzeug an die Hand, welches nur schwer zu beherrschen ist. Natürlich unterstützt unsere Regierung auch noch solche Personen. Wir bieten Hilfestellungen auch ohne UN-Mandat und liefern Waffen in fast jeden Winkel der Erde. Natürlich auch nach Saudi Arabien und Israel. Wir wollen also im Klartext, dass sich diese Staaten gegenseitig anfixen, damit wir davon profitieren können.
Es liegt wiedereinmal am System. Denn vereinfacht ausgedrückt, ist das Leid des anderen mein Gewinn. Dies scheint auch der Plan dieser Personen zu sein. Getreu dem Motto: Uns geht es “schlecht”, also muss es den Anderen “schlechter” gehen.
Der Angriff der Jugend
Natürlich sieht die Jugend das immer etwas anders als die alte Garde. Aber das war aus meiner Sicht schon immer so. Mit der Zeit hat die Jugend aber andere Mittel für die Informationsbeschaffung und auch deren Verbreitung im Zugriff. Auch können, in der heutigen Zeit, Informationen viel schneller Virulent verbreitet werden. Und es würde mich nicht wundern, wenn einige Stimmen sich dem Kampf gegen diese Art der Meinungsäußerung verschreiben. Ich würde sagen, dass haben unsere Politiker selbst zu verantworten, denn sie haben keinen Hehl daraus gemacht wie gering sie die Meinung dieser Zielgruppe schätzen.
Die Jugend hat also gemerkt, dass sie mit normalen Mitteln nicht ernst genommen wird. Ihnen wird das Recht auf Streik abgesprochen und auch die FAZ stößt in dieses Horn und diffamiert die entsprechenden Personen in einer Art und Weise, die ich als unerträglich empfinde.
Das Kommentar der FAZ: “Jeder Like ein Armutszeugnis” zeigt eindrucksvoll, wie gut Rezo mit seiner Kritik getroffen hat. Zusammengefasst stört sich der Author dieses Kommentares daran, dass Rezo nur die “schlimmen” Sachen auf den Tisch gepackt hat und nur ungenau auf die Themen eingegangen ist. Dem Mitarbeiter der FAZ, war und ist zu keinem Zeitpunkt bewusst gewesen, dass Rezo Abstriche machen musste. Erstens weil es bei der Jugend heutzutage zum guten Ton gehört sich selbst zu informieren. Zweitens hat er schon am Anfang des Videos klar gemacht, worauf er eingehen möchte und hat dies aus meiner Sicht auch gut belegt, wie er zu seinem Ergebnis gekommen. Leider will die FAZ einen Login für diesen Kommentar, deswegen Zitiere ich nur den treffendsten Absatz und es lohnt auch nicht wirklich. Lesen tut sich dieser Kommentar wie ein trotziger Schulhofreport.
…
Angst-Schrecken-und-Apokalypse-Rodeo
Dann kommt die Klimapolitik, nein, davor natürlich das obligatorische Angst-Schrecken-und-Apokalypsen-Rodeo. Für Realismus ist danach kein Platz mehr. Zum Beispiel der Hinweis, dass Deutschland noch so ehrgeizige Ziele haben kann, aber damit, erstens, im Weltmaßstab materiell nichts bewirkt und, zweitens, ständig Gefahr läuft, die Kraft zu verschenken, die es im Weltmaßstab durchaus in die Waagschale werfen kann: durch technische Innovation. Das gilt nicht nur für die Energiewende, sondern auch für konventionelle Kraftwerke – auf die Deutschland (wie alle anderen auch) so lange angewiesen ist, wie es auf Windkraft und Solarenergie setzt (erst recht bei „hundert Prozent“, denn auch dann gibt es Zeiten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint). Aber soll man seine Zuschauer mit solchen unbequemen Wahrheiten belästigen?…
Quelle. FAZ – JASPER VON ALTENBOCKUM
Ich lese hieraus, dass wir armen unschuldigen Deutschen viel zu klein sind, um etwas zu ändern. Hm… Wir in Deutschland haben im Jahr 2018 einen Lebensstil an den Tag gelegt, der wenn wir ihn auf alle Menschen dieser Erde hochrechnen würden, 3 Erden voraussetzen würden. Des Weiteren ist dem Author entgangen, dass wir die Speichertechniken mangelhaft angehen. Klar wenn wir keine Energie speichern, müssen wir auch immer welche produzieren, wenn sie benötigt wird. Aus diesem Grund an Kohleverstromung festzuhalten, nur damit wir unsere Kompetenzen nicht auf neue Energieträger ausweiten müssen, finde ich gelinde gesagt äußerst engstirnig. Im Klartext billigt der Author eine weitere Nutzung von fossilen Brennstoffen, weil alle anderen noch damit spielen wollen.
Das Wildeste daran ist ja, dass wir damit nur Wasser warm machen, um mit dem Dampf Turbinen anzutreiben. Von den Verlusten dieser Technik ganz zu schweigen. Wir brauchen nicht zu glauben, dass es bei der Atomkraft anders ist. Demzufolge würde selbst mir, bei diesem Zusammenhang, der Wortlaut Dullis in Verbindung mit Politikern einfallen. Vor allem wenn ein/e Physiker/in in der Partei verfügbar ist.
Eine Zahl muss ich nochmal einwerfen. Wir haben 2019, genauer gesagt am 3. Mai, alles verbraucht was unsere Erde in einem Jahr zu bieten hat.
Gehen wir weiter im Klima
Alle Fakten die Rezo zum Klima vorgetragen hat, entsprechen der allgemeinen Meinung der Wissenschaftler. Bei der 1,5 Grad These sind sich allerdings nicht alle einig. Schade finde ich nur, dass erst jetzt die warnenden Worte der Wissenschaftler gehört werden. Ich glaube hier müssten sich die Wissenschaftler mehr organisieren, denn es geht um nichts geringeres als unsere Zukunft.
Ich meine, ist den Politikern eigentlich bewusst, was hier abgeht. Die Antarktis verfügt über einen 4 km starken Eisschild. Macht sich einer dieser Personen Gedanken darüber, wie viel Wasser das ist. Auch wir Deutschen werden diese Wassermassen spüren! Der höchste Berg auf dem Festland, verfügt über eine eine Höhe von 8 km, um mal die schiere Masse des Eises darzustellen. Des Weiteren glaube ich, dass wir beim Verlust der ganzen Eismassen, auch mehr Dynamik in der Erdkruste haben werden. Mal abgesehen von den Gebirgen, welche ihren Kit verlieren und ganz besonders an Stauseen eine Gefahr für Leib und Leben implizieren.
Apropos, Gefahr für Leib und Leben
Was meint ihr, wie unsere Zukunft ausschaut, wenn wir so weiter machen wie bisher? Werden wir nicht noch viel mehr Krisen ernten und eine Destabilisierung in ungeahntem Ausmass erfahren?! Stattdessen wollen wir noch den Iran als letzten funktionierenden Staat destabilisieren. Wir haben ja den Rest des Nahen Ostens bereits erfolgreich destabilisiert und das war ein Gemeinschaftsprojekt. Europa, Russland und die USA weben seit den 80ern an diesem Krisenteppich herum. Nur hat keiner dieser Spezis irgendeinen Plan, was er da tut.
Ich habe mittlerweile kein Verständnis mehr dafür, was wir hier abziehen. Und es tut mir aufrichtig Leid, dass ich hier hineingeboren wurde, mich erst jetzt damit beschäftige und Teil dieses abartigen Politikstils bin, weil ich diese Parteien bisher unterstützt habe. Auch wenn ich hier primär den “Westen” angreife, brauch sich Russland nicht als vernünftigen Gegenpol hinzustellen. Das haben wir gemeinsam vergeigt und das richtig!
Genug ist genug
Ich stoße hier in das selbe Horn wie die Youtuber, welche diese Politik als fragwürdig erachten. Geht wählen und zeigt den Altparteien, was es heißt den Großteil der Bürger zu ignorieren. Denn der Vorteil an der Europawahl ist, dass wir einen Zwang auf die hiesigen Politiker ausüben können. D.h. im Klartext, wenn Europa sagt, wir wollen den Umweltschutz verstärkt angehen, müssen die Lokalpolitiker folgen, ob sie wollen oder nicht.
Jetzt, wo ich nochmal so darüber nachgedacht habe, könnte Christian Lindner tatsächlich als Gefahr für Deutschland betrachtet werden. Ich meine,…