Im April diesen Jahres ist mir an meinem Rad das Ausfallende an der Bremsanlage gebrochen. Nach dem ich ein etwas stärkeres Bremsmanöver startete, knackte es und ich spürte das mein Rad wackelig wurde. Im ersten Moment denkt man, alles klar wohl wieder eine Schraube vom Gepäckträger verloren. Zufälliger Weise fehlte an dieser Stelle auch eine Schraube. Ersatzteile und Werkzeuge habe ich ja dabei. Also fixierte ich den lockeren Gepäckträger und fuhr weiter. Das Rad blieb instabil und beim Bremsen mit der hinteren Bremse fing mein hinteres Laufrad weiterhin an zu schleifen. Ich schaute also genauer hin und suchte nach weiteren Schrauben die mir fehlten. Nach dem ich die Schrauben kontrolliert hatte, prüfte ich den Schnellspanner und bemerkte das sich der Rahmen untypisch verhielt.
Nach 2 Jahren mit dem T-Randonneur Lite 2018, wollte ich mal ein Resumé zu den von mir verbauten Teilen abgeben. Von einigen Bauteilen war ich enttäuscht, bei anderen Bauteilen war ich eher überrascht. Das Rad müsste jetzt so im Bereich von 20.000 Km liegen, also ein guter Zeitpunkt mal genauer hin zu schauen. Beispielsweise hatte ich Probleme, das große Kettenblatt zu bestellen. Während der ersten Monate der Corona-Pandemie, hatte kein Laden das von mir benötigte 54er Kettenblatt vorrätig. Demzufolge musste ich etwas improvisieren und habe mal ein ähnliches Kettenblatt aus der 105er Shimano-Reihe probiert. Im Großen und Ganzen, hatte ich aber wenige Probleme mit dem Fahrrad.
Die letzten Tagen habe ich mich viel zu viel mit der Europawahl beschäftigt und mich schwer darüber aufgeregt. Nun will ich mich wieder mit Themen befassen, die mir Spaß machen. Und wie soll es anders sein, mein Rad muss her halten. Jetzt wo die Tage wieder wärmer werden, sehe ich in meinen Besucher-Statistiken, dass ihr primär auf die Erfahrungen setzt, welche ich mit diesem Rad gemacht habe und noch weiterhin mache.
Nach dem ich jahrelang mit dem Villiger unterwegs war und endlich wusste worauf ich achten musste. Entschied ich mich, letztes Jahr, meinen alten Drahtesel gegen einen neuen Drahtesel auszutauschen. Jedoch wollte ich auch keine 4000€ ausgeben, um festzustellen, dass mir das Rad nicht gefällt oder ich es nicht reparieren kann. Meine Werkzeuge hatte ich mittlerweile auch erweitert und investierte auch dort etwas Lehrgeld. Natürlich wusste ich hier bereits, dass ich noch weitere Teile an meinem Rad montieren wollte und schaute nach den Möglichkeiten des Rahmens. Monate lang überlegte ich, was mir am besten in den Kragen passt und stellte mir Unmengen an Fragen.
Sucht man ein Rad mit Pinion-Getriebe, stößt man unweigerlich auf das Winora Montero. Ein Rad für unter 2000 € mit dieser Ausstattung, ein muss für jeden Schnäppchenjäger. Doch hält das Rad auch was es verspricht? Schließlich steht Pinion für Langlebigkeit. Auf den ersten Blick macht das Rad einen guten Eindruck. Der Rahmen ist gut verarbeitet und auch die farbliche Zusammenstellung soll Qualität vermitteln. Ich durfte das Rad einige Zeit testen und bin von anfangs begeistert, zu ernüchtert gewandert. Wobei man sagen muss, dass die anfänglichen Probleme eher auf Schlampereien des Herstellers zurück zu führen sind. Mein Kollege bestellte sich also das Rad und nach kurzer Zeit durften wir uns über einen neuen Begleiter freuen. Wie immer bei einer Onlinebestellung, muss das Rad noch Endmontiert werden. D.h. die Pedale, der Lenker und der Ständer mussten montiert bzw. ausgerichtet werden.
Jetzt, wo ich nochmal so darüber nachgedacht habe, könnte Christian Lindner tatsächlich als Gefahr für Deutschland betrachtet werden. Ich meine,…