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Bürgergeldempfänger konfrontiert Philipp Amthor (CDU)

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

2 Kommentare bisher

Daniel Jörg Schuppelius Eingestellt am 5.Dez 2024 (12:41:20)

Hier nochmal das Originalvideo. Ich habe noch immer Pickel auf der Zunge, weil ich mir das christliche Menschenbild der CDU angehört habe. Früher hat man halt noch Hexen im Namen Christi verbrannt, heute sind es dann eher die Bürgergeldempfänger.

Daniel Jörg Schuppelius Eingestellt am 6.Apr 2024 (20:34:26)

Es ist wirklich frappierend, wie die Diskussion über das Bürgergeld immer wieder von populistischen Argumenten dominiert wird, die Fakten bewusst verzerren. Besonders deutlich wird das, wenn man sich die herablassende Art von Philipp Amthor in dieser Debatte ansieht. Seine Aussagen, wie etwa „Der Sozialstaat ist nicht für jeden da“, offenbaren ein problematisches Menschenbild und eine erschreckende Distanz zu den Lebensrealitäten vieler Menschen. Statt die strukturellen Ursachen von Armut und Arbeitslosigkeit zu adressieren, werden pauschale Unterstellungen gemacht, die Bedürftige stigmatisieren.

Die Konzentration auf vermeintliche „Missbrauchsfälle“ ist ein typisches Ablenkungsmanöver. Wenn man bedenkt, dass nicht einmal 1 % der Bürgergeldempfänger*innen betroffen sind, ist es absurd, wie aufgebauscht diese Zahl wird, während massive Steuervermeidungsstrategien großer Konzerne und Reicher kaum politische Konsequenzen haben. Es ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Prioritätensetzung.

Das Beispiel mit den Maßnahmen zeigt die Kurzsichtigkeit der aktuellen Politik: Anstatt Menschen individuell zu fördern, wird oft ein standardisiertes Programm übergestülpt, das wenig mit den tatsächlichen Bedürfnissen oder Talenten der Menschen zu tun hat. Warum sollte jemand, der handwerklich begabt ist, gezwungen werden, IT-Kurse zu absolvieren, nur damit er in einer Statistik besser aussieht? Die Fixierung auf Sanktionen und Kontrolle ist ein Symptom eines gesellschaftlichen Menschenbilds, das Bedürftige pauschal als potenzielle Betrüger stigmatisiert. Gleichzeitig werden die eigentlichen Ursachen von Armut – wie etwa ein ungerechtes Steuersystem, explodierende Wohnkosten oder fehlende soziale Aufstiegschancen – ignoriert. Das ist nicht nur asozial, sondern auch wirtschaftlich kurzsichtig.

Dass solche Narrative besonders von „christlich“ geprägten Parteien kommen, ist ironisch und beschämend. Wenn es nach den Grundwerten der christlichen Nächstenliebe ginge, sollte die Hilfe für die Schwächsten im Vordergrund stehen. Stattdessen wird moralische Überlegenheit gepredigt, während nach unten getreten wird. Besonders pikant wird es, wenn dieselben Leute Steuerflucht und Unternehmensinteressen verteidigen – das echte Problem, das die Gesellschaft Milliarden kostet. Philipp Amthors Forderungen nach härteren Sanktionen für sogenannte „Totalverweigerer“ sind ein Paradebeispiel dafür, wie eine kleine Minderheit von Missbrauchsfällen instrumentalisiert wird, um populistische Narrative zu bedienen. Dabei ist die überwältigende Mehrheit der Bürgergeldempfänger*innen bemüht, ihre Situation zu verbessern.

Die Verbindung aus AfD und CDU, die hier ein gemeinsames Bild von angeblich faulen Empfängern und „ehrlichen Steuerzahlern“ zeichnet, ist eine gefährliche Spaltungstaktik. Solidarität nach unten wird als Schwäche, Solidarität nach oben hingegen als wirtschaftliche Vernunft verkauft. Es ist höchste Zeit, dass die politische Debatte sich auf Lösungen konzentriert, die soziale Gerechtigkeit fördern, anstatt die Schwächsten unserer Gesellschaft weiter zu marginalisieren. Ein respektvoller Umgang mit allen Bürger*innen und ein Fokus auf die Bekämpfung von Ursachen statt Symptomen sollten dabei im Vordergrund stehen.

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