• +49-331-585-07-544
  • info@daniel-schuppelius.de

Autor-Archiv: Daniel Jörg Schuppelius

Blogbeitrag: Alltagsrassismus: Es sind immer die anderen

Gestern wurde ich mal wieder überrascht und habe dabei festgestellt, dass Alltagsrassismus und Diskriminierung offenbar jeden trifft bzw. treffen kann. Ich unterhielt mich mit einer Bekannten und wir kamen irgendwann auf unser Gesundheitssystem zu sprechen. In alter Manier kritisierte ich, dass der Kapitalismus in unserem Gesundheitssystem nicht zu suchen hätte. Die prompte Erwiderung meiner Gesprächspartnerin, du hörst dich ja an wie ein Ossi. Hm, dachte ich mir, woher kommt diese Einschätzung? Meine Ausdrucksweise entsprach nicht der eines Proleten und auch sonst wusste ich nicht was mich zu einem "Ossi" machen würde. Ist es die momentane mediale Aufheizung durch die Äußerungen von Herr Wanderwitz oder sind wir als "Wessis" und "Ossis" immer noch nicht weiter. Ist Kritik am Kapitalismus und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft nur den Ostdeutschen zuzuordnen? Bemerkenswert empfand ich auch meine Gedankengänge zum Thema "Ossi". Sind "Ossis" Proleten oder bezeichnen wir, die "Besser-Wessis", Systemkritiker, Proleten und Verlierer gerne als "Ossis"? Es ist so herrlich einfach, oder? Anscheinend erstickt man Kritik wohl am besten, in dem man nicht auf sie eingeht und den Gesprächspartner pauschal schon mal geringschätzt und in die eigene Schublade für "nicht Menschlich" oder "Dumpfbacken" einsortiert.

Blogbeitrag: Wenn nur Konsum uns retten kann

Das Leben in unserer Zeit ist schon nicht leicht. Irgendwie scheinen wir in einer Zeit zu leben, in der unser Handeln immer mehr Einfluss auf unsere Umgebung hat. Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler, dass unsere Umwelt sich nicht zu unserem Vorteil entwickelt und dennoch machen wir weiter wie bisher. Neue Konzepte müssen her, aber an das Kernproblem wagt sich keiner ran. Stattdessen verkaufen wir alte Dogmen im neuen Gewand und versuchen ein System am Leben zu erhalten, was für mein Begriffe eine Bankroterklärung für unseren Lebensraum ist. Stück für Stück verlernen wir immer mehr nachhaltig zu leben. Was früher eine Selbstverständlichkeit war, ist heute eine Armutserklärung. Wer seine Sachen reparieren muss, ist ein armer Schlucker! Denn nur wer es schafft, sich öfter mal ein Upgrade zu spendieren gilt als erfolgreich. Auch unser Seelenheil hängt offensichtlich recht stark von unseren Konsumwünschen und deren Befriedigung ab.

Sie suchen,
Informationen

zu meinen
Dienstleistungen!