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Anne Will – 31.03.2019

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Streiten statt Pauken
Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

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Daniel Jörg Schuppelius Posted on 12.Apr 2019 (14:26:19)

Den Umgang der Politik mit der Klimakrise empfinde ich persönlich als heuchlerisch, dass wurde auch hier wieder sehr deutlich. Wie zu erwarten kamen natürlich wieder die üblichen Politiker bzw. Wissenschaftler, um die Ecke und beschwerten sich über den Alarmismus. Bei unserem schweizer Wetterfrosch, dem Dirty Harry Twitters, geh ich mittlerweile wohl eher von massiver Eigenwerbung aus. Natürlich kann man sich darüber beschweren, dass Hurrikane nicht in Deutschland stattfinden werden. Vielleicht kann man aber anerkennen, dass mehr Energie in der Atmosphäre heftigere Stürme verursacht. Wenn sich also die Luftmassen massiver aufwärmen, weil sie langsamer sind bzw. mehr Zeit haben um Energie aufzunehmen, könnten nach meiner Denke durchaus heftigere Unwetter entstehen. In Deutschland ist es dann wohl eher Starkregen, ein Orkan oder eine Hitzewelle. Soweit ich das mitbekommen haben, entstehen Winde bzw. Stürme weil zwischen mehreren Orten unterschiedliche Energieniveaus ausgeglichen werden.

Wie war das nochmal mit dem Kohlenstoffdioxid, dem Methan und der Energie in unserer Atmosphäre? Ist es nicht so, dass wir, durch den Klimawandel, die Energieniveaus in den unteren Luftschichten anheben? Natürlich schwächt sich der Jetstream ab und er mäandert mehr, da sich die Temperaturen an den Polen schneller erhöhen, haben wir demzufolge einen geringeren Energieaustausch zwischen dem Äquator und den Polen. Welchen Einfluss werden dann aber die anderen Luftschichten auf das Wetter haben? Was passiert mit den Meeren und deren Energieabgabe an die Atmosphäre? Nach meinem physikalischen Verständnis, nimmt Wasser mehr Energie auf als Luft. Dieser Umstand ist auch der Grund dafür, dass wir in unseren Breitengeraden so ein gemäßigtes Klima haben. Welche Rolle spielt der Salzgehalt in den Meeren der Polarregionen und den damit verbundenen Meeresströmungen? Wie schaut es denn mit der Zunahme der Windgeschwindigkeit aus, wenn die Luftmassen sich stärker von oben nach unten (Atmosphäre) bewegen und durch die Erdrotation entgegen der Drehrichtung der Erde gezwungen werden? Spielen diese Ausgleichsbewegungen beim Wetter überhaupt eine Rolle?

Auch wenn wir in unseren Breitengeraden mit weniger extremen Wetterereignissen rechnen können, so werden auch wir mit den Konsequenzen leben müssen, die sich weltweit durch den Klimawandel ereignen. Fakt ist, dass wir wohl von einer stabilen Umwelt in eine etwas instabilere wandern werden. Vielleicht hätte Harald Lesch das besser so sagen sollen und nicht implizit andeuten, dass es Hurrikane in Deutschland geben könnte. Weiterhin habe ich auch nicht herausgehört, dass es mehr Stürme geben soll?! Meiner Auffassung nach, wurde die Intensität der Stürme angesprochen. Ich persönlich würde eher von einem Absaufen der Schulen reden, diese Wetterereignis halte ich neben der Dürre für eher wahrscheinlich in Deutschland. Eventuell habe ich auch nur Unsinn, Blödsinn oder Schwachsinn vernommen und der gefrustete Wissenschaftler bzw. seine Jünger, die in missionarischer Art und Weise ständig gegen den Bodensatz der deutschen Gesellschaft ankämpfen, müssen auch mir den Kopf waschen. Dennoch kann ich Leschs Argumentationen besser folgen, als den Standardbekundungen von Kachelmann, dass alles Schwachsinn, Blödsinn oder ein persönlicher Angriff sei. Allerdings könnte es auch sein, dass Dirty Harry diese Zusammenhänge in seiner charmanten und grundsätzlich beleidigenden Art durchaus erklärt… Ich bekomme es jedenfalls nicht mehr mit. Man könnte sagen, ich wollte nicht ständig diese Art der Pöbeleinen aus dieser Bubble lesen. In den Augen Kachelmanns und seinen Followern sind nach bisheriger Lesart sowieso alle “Klimaaktivisten” religiöse Fanatiker. Jedenfalls sollte man in dieser Ecke des Netzes nicht erwähnen, dass wir demnächst über den Zenit hinausgewandert sind, wenn wir unser 1,5°C Ziel noch reißen wollen. Na dann brauch man ja eh nichts mehr unternehmen, denn der Versuch allein, ist bereits der erste Schritt zum Scheitern. Was für eine bezaubernde Lebenseinstellung.

Ich habe nichts dagegen, wenn man etwas mehr Präzision in der Sprache einfordert. Dennoch müssen wir als Gesellschaft von dieser Schwarz-Weiß-Mentalität herunter kommen, die sich in den letzten Jahren immer mehr verfestigt hat.

https://twitter.com/Kachelmann/status/1112829196928212993
https://twitter.com/Kachelmann/status/1112831388972171265

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