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Die Klimadebatte – Lokale Ideologie und globale Realität

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

Bisher 1 Kommentar

Daniel Jörg Schuppelius Eingestellt am 17.Okt 2020 (08:34:19)

In diesem Vortrag wird die Einwirkmöglichkeit Deutschlands und dem “Westen” auf den Klimawandel heruntergespielt, was meines Erachtens nicht ganz tragfähig ist. Unsere Volkswirtschaften sind für die derzeitige Treibhausgaskonzentration verantwortlich. Als wir dann unsere Gebiete säuberten und unsere Produktion in Länder wie China und Indien verschoben haben, wurde nur der Ort gewechselt nicht aber die Verantwortung. Durch unsere Geiz ist Geil Mentalität haben wir nicht nur Lieferketten geschaffen die völlig wahnwitzig sind. Wir haben es salonfähig gemacht, die billige Produktion auf Kosten anderer, als etwas völlig normales anzusehen. Nicht das es mal anders war! Früher haben wir ohne mit der Wimper zu zucken Menschen entführt, verschifft und als Handelsgut betrachtet. Heute bekommen wir schon Pickel, wenn sich Menschen gewerkschaftlich organisieren und dann noch streiken… Auch ist der pro Kopf Energieverbrauch unserer westlichen Gesellschaften ungleich höher. Wenn andere wie Sklaven behandelt werden, können wir doch nichts dagegen tun. Wenn andere absaufen, weil wir unsere Emissionen nicht herunter bekommen, so what… wen kümmert das. Dieses denken wird, meiner Wahrnehmung nach, durch diesen Vortrag eher gefördert. Was kann ein kleines Land wie Deutschland schon ausrichten… Von Vorbildfunktion und Marktposition wollen wir hier offensichtlich nicht reden.

Natürlich müssen wir das Problem global behandeln und die Entwicklungsländer an diesem Prozess der Energiewende teilnehmen lassen bzw. einbinden. Wir haben keine andere Alternative. Die Entwicklung Chinas ist sozusagen das Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn Entwicklungsländer weiter auf fossile Verbrennung setzen. Vielleicht sollten wir die Energiewende als Jobmotor der Zukunft betrachten, denn die Energieversorgung wird viel kleinteiliger und braucht demzufolge auch mehr menschliche Ressourcen.

Was ich zielführend empfand, war der Hinweis, dass die Bevölkerungszunahme und der daraus resultierende Ressourcenverbrauch der Treiber des Klimawandels ist. Kommt dann noch unsere Vorstellung von Wohlstand dazu, ist die Katastrophe perfekt. Bildung und “Wohlstand” für alle. 😉 Die reduzierte Sterblichkeit in den entwickelten Gesellschaften nimmt den Druck möglichst viele Nachkommen zu schaffen. Allerdings glaube ich eher, dass unsere Gesellschaften den demografischen Wandel als Bedrohung und nicht als Lösung betrachten. Wahrscheinlich weil wir noch kein Konzept entwickelt haben, wie wir mit einer alternden Gesellschaft umgehen wollen. In Japan ist das Problem meines Wissens nach am Größten. Ansonsten geht es dem Redner eher darum die Angst vor dem Klimawandel zu nehmen. In unseren Breiten und unseren derzeitigen Generationen mag das vielleicht auch stimmen. Was wird jedoch mit den nachfolgenden Generationen passieren? Werden noch stärkere Verteilungskämpfe stattfinden, weil wir es heute versäumt haben zu reagieren? Wie werden unsere Gesellschaften auf die Klimaflüchtigen reagieren? Manchmal ist es doch wohl besser mit der Wahrheit umzugehen, als später dann zu sagen, hätt ich das mal vorher gewusst.

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