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Kein Respekt! Wenn Jugendliche zuschlagen

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

Bisher 1 Kommentar

Daniel Jörg Schuppelius Eingestellt am 4.Aug 2023 (11:45:47)

Eine kleine Reise in meine Kindheit und die ist schon eine Weile her. Früher hatten wir jedoch mehr Anlaufpunkte, wo man auch mal mit gefestigten Geistern zusammengekommen ist. Ich kann nicht sagen, dass die damaligen Gewaltausbrüche aufgehört haben, wenn jemand am Boden lag. Angriffe mit dem Teppichmesser habe ich auch schon erlebt, ich hatte nur Glück das meine Lederjacke etwas dicker war. Auch das Netz sehe ich nicht als treibenden Faktor. Der Mythos, dass früher mit mehr Ehre gekämpft wurde, trägt jede ältere Generation vor und verklärt die eigentliche Problematik. Selbst in der Generation meiner Eltern, gab es Angreifer mit Ketten und Messern. Wurdest du von einer Gruppe aufgemischt, dann hast du dich, egal in welcher Generation du warst, entweder unsichtbar gemacht oder danach jeden einzelnen deiner Peiniger aufgelauert und ihm mit roher Gewalt “Respekt” eingeflößt. Wächst du in einer Gegend auf, die von sozialen Problemen durchzogen ist, dann machst du als Jugendlicher unweigerlich diese Erfahrungen. Langeweile und gescheitert am Drogenmissbrauch, waren auch zu meiner Zeit die Treiber für solche Geschichten.

Die Aussage des Polizisten zu den Wahrnehmungen der Eltern, kann ich nur bestätigen. In meiner Laufbahn gab es nur eine Hand voll Eltern, die keine rosa Brille auf hatten, wenn es um den Nachwuchs ging. Meinen Schlüsselmoment gab mir eine Mutter, welche meine Bereitschaft zur Gewalt und spätere Zivilcourage erheblich beeinflusste. Sie war die Mutter meines Opfers und zeigte mir, auf eine entwaffnende Art und Weise, was es für ihren Sohn bedeutet, wenn ich auf ihn traf. Standardgemäß wird immer unterschätzt wie wichtig ein Austausch zwischen Täter und Opfer ist. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es für einen Täter immer schwieriger ist, mit dem Opfer zu kommunizieren und dessen Perspektive einzunehmen, als eine Bestrafung zu erhalten. Vielfach bewirkt die Bestrafung eher eine Festigung des verqueren Menschenbildes und ist eine Trophäe die man stolz präsentieren kann.

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