Umfrage der IHK zu den Sanktionen
Als ich die Nachrichten zu diesem Thema hörte, war der erste Impuls. Natürlich macht sich die IHK gerne zum Mittäter, wenn es um den schnöden Mammon und Menschenrechte geht. Offenbar passt Geld verdienen und das Achten von Menschenrechten nicht so gut zusammen. Schaut man mal 5 Minuten länger auf die Thematik, so ist es nicht verwunderlich. Als Konsumenten haben wir nun mal gelernt, es ist nicht so wichtig wer dir deine Ware gibt und wo sie her kommt. Wichtig ist anscheinend nur das Gefühl an sich! Die Befriedigung unserer Bedürfnisse scheint über allen Menschenrechten zu stehen.
Einige mögen der Meinung sein, es sein ein Ausdruck von diktierter Freundschaft der Ukraine beizustehen. Dem würde ich widersprechen! Es ist wohl eher eine Frage des Anstandes, Russland für dieses Verhalten mit Sanktionen zu belegen. Es müssten nach meiner Sicht noch härtere Sanktionen sein, denn die meisten Gräueltaten laufen höchstwahrscheinlich noch unter dem Radar.
Vielleicht könnte man auch vom Stockholm-Syndrom sprechen. Russland drohte Deutschland schon nach dem Stopp der Zertifizierung von Nord Stream 2 mit explodierenden Gaspreisen. Selbst zur Reduzierung der Abhängigkeit und weiteren Drohungen habe ich was von Putin gelesen. Dann noch die Spielchen mit Nord Stream 1 und den restlichen Pipelines. Wie deutlich muss ein Lieferant noch werden, um auch vom letzten Fürsprecher als unzuverlässig angesehen zu werden?
Mehrheit der Ostbrandenburger Unternehmen hält Russland-Sanktionen für überzogen
https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/2022/08/energie-sanktionen-krieg-russland-pck-versorgungssicherheit-ukraine.html