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Markus Lanz zum Thema Energie und Wirtschaft

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

Bisher 1 Kommentar

Daniel Jörg Schuppelius Eingestellt am 18.Aug 2022 (17:41:52)

Die Gasumlage ist aus meiner Sicht ein finsteres Instrument für wirtschaftliche Fehlkalkulation einiger Importeure und eine politisch verschleppte Energiewende. Ich glaube kaum, dass uns die Abhängigkeit von russischem Gas, gesellschaftlich einen so starken Vorteil verschafft haben soll. Ging es nicht primär darum, klingende Münze für wenige Nutznießer zu generieren. Sagen wir mal aller Riester-Rente, bei der primär von der Provision profitiert wurde.

Belustigend empfand ich von Lanz, als er völlig überrascht war, dass es eine Priorisierung von Güterverkehr auf der Schiene geben werde. Soweit ich das in meinen unzähligen Stunden Bahnverkehr mitbekommen habe, existiert diese Priorisierung bereits heute und “gestern”.

Apropos Atomkraft (Zeitstempel: 01:02:00) – Nicht nur teuer sondern auch unzuverlässig, wenn es etwas Wärmer und die Flüsse schmaler werden 😉
Die Marktschreier der Atomlobby vergessen immer wieder, dass die angepriesene Technologie nicht so robust ist wie man es gerne hätte.

  • Sicherer Betrieb, ohne Strom -> fail
  • Sicherer Betrieb, bei Hitzewellen -> fail
  • Sicherer Betrieb, mit militärischem Material auf dem Kraftwerksgelände -> fail

Ein Atomkraftwerk ist kein Spielzeug und ich empfinde den momentanen Umgang mit dieser Technologie mehr als subtil. Rechnen können die Befürworter dieser Technologie auch nicht, wenn es um die Rentabilität geht. Offensichtlich ist niemand in der Lage, die wahren Kosten dieser Technologie zu bestimmen. Keine Kostenanalyse befasst sich mit dem Abfall und dessen Lagerung. Selbst Frankreich, dem Land was die Atomkraft anbetet, ist man nicht in der Lage anständig und vorausschauend mit dieser Technologie umzugehen. Selbst in den Aufbereitungsanlagen, wird der Platz für die abgebrannten Brennstäbe in den kommenden Jahren zu eng für meine Begriffe.

Da fällt mir wieder die FDP ein, mit ihren verblödeten Wahlsprüchen. Sinngemäß stand da: Erst machen, dann denken. Äußerst schwierig, bei einer Technik die keine Fehler verzeiht! Wie kann man mit jemanden vernünftig reden, der nicht einmal vom alten Dogma abtreten kann “Atomunfälle sind nicht möglich”.

Was rege ich mich eigentlich so auf, schließlich waren Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima doch nur Einzelfälle. Ob die Ukraine noch einen zweiten Reaktorunfall ernten wird, steht bei einer Besatzungsmacht wie Russland in den Sternen. Hoffen wir nur, dass im Fall der Fälle die vorherrschende Windrichtung nach Moskau zeigt. Getreu dem Verursacherprinzip, müsste sich der Imperator dann mit dem Problem beschäftigen. Genau… eine hohle Phrase die einem Wunschdenken gleich kommt. Sollte eine Reaktorkatastrophe in der Ukraine stattfinden, wird Russland wohl diesmal keine Liquidatoren in die neue Ruine schicken.

Bis heute stelle ich mir die Frage, über welche geistigen Fähigkeiten muss die russische Führung verfügen, Militärtechnik auf einem Kernkraftwerksgelände zu parken. Deren Soldaten sind ja nicht einmal in der Lage, nicht im Waffenlager zu rauchen. Wie könnte man von diesen Soldaten verlangen, sich vernünftig auf einem Kraftwerksgelände zu verhalten?! Es fällt ihnen ja schon schwer, nichts mitgehen zu lassen oder Frauen und Kinder nicht zu vergewaltigen bzw. zu töten. Machen wir uns nichts vor, Soldaten standen in Kriegszeiten schon immer für das menschlichste Verhalten.

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