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Unterwegs in belastenden Zeiten

Unterwegs in belastenden Zeiten

Heute will ich mich mal mit dem Thema Informationstechnologie beschäftigen. Genauer gesagt, geht es heute um unsere Art und Weise, mit den neuen Möglichkeiten dieser Technologie umzugehen. Dank Apple und Microsoft, sind diese Möglichkeiten von der breiten Masse angenommen worden. Jeder hat sie und jeder benutzt sie, mehr oder weniger, aber fast jeder fühlt sich mittlerweile genervt, von diesen Geräten. Die Geschäftswelt fängt erst langsam an zu begreifen, dass sie ihre Mitarbeiter verbrennen und schaffen demzufolge erst langsam Abhilfe.

Herzlich willkommen in dem größten Experiment unserer Zeit.

In meinem Job ist ständige Verfügbarkeit ein muss. Diese ständige Erreichbarkeit verursacht Stress und man bekommt relativ schnell, dieses gewisse Gefühl nichts mehr zu schaffen. Als Jemand, welcher sich in der Informationstechnologie herum treibt. Kann ich natürlich nur einen Einblick in diesen Bereich werfen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass fast alle heutigen Berufszweige ähnliche Tendenzen aufweisen.

Wer sich gestresst fühlt, verliert irgendwann den Blick für das Wesentliche, wird langsamer und macht häufiger Fehler. Kurz gesagt, die Endstation ist der Burn-Out.

Woher kommt der Stress?

Bei mir, ist es primär die Erreichbarkeit, welche den Stress verursacht. Ich bin gerade mit einer Problemlösung beschäftigt und es klingelt das Telefon. Die Problemlösung wird unterbrochen und ich muss mich in der Regel mit dem nächsten Problem beschäftigen.

Jetzt heißt es priorisieren, welche Baustelle kann ich wie am schnellsten lösen. Habe ich dann noch mit Mail- und Messenger-Nachrichten zu tun, macht sich schnell das Gefühl breit, nichts geschafft zu haben.

Völlig verblödet, rennt man weiter in sein verderben!

Den Höhepunkt meines Stresslevels hatte ich ca. 2015 als ich des Nächtens einem Problem nachging und Stundenlang keine Lösung bzw. Ursache finden konnte. Ein Schweißausbruch, den ich so noch nicht kannte und 10 Minuten Kopfkino, wie leicht das Leben wäre, wenn es jetzt zu Ende wäre. Ich habe dann erstmal eine Pause gemacht und bin spazieren gegangen, danach hatte ich dann erstmal wieder Kraft für eine adäquate Lösung, welche mir erstmal wieder etwas Luft verschaffte.

Es brauchte aber noch 3-4 dieser Schweißausbrüche bis ich begriffen habe, dass jetzt Schluss ist. Denn egal wie wichtig man ist, kein Kunde auf dieser Welt, wird es einem danken, wenn man in die ewigen Jagdgründe abtaucht. Im Gegenteil, Sprüche wie der hat schon immer so viel gearbeitet und das musste ja mal so kommen, werden wohl eher den verbalen Grabstein zieren.

Was habe ich getan, um dem zu entkommen?

Ich habe meine alte Arbeitsstätte gegen zwei andere Arbeitsstätten eingetauscht, wo ich erstmal wieder auf die Beine kommen konnte. Nach ca. einem Jahr, hatte ich dann langsam wieder das Vertrauen in meine Fähigkeiten erlangt wieder normal arbeiten zu können. Und nicht wie sonst Aufstehen, Rauchen, Kaffee, Arbeiten, Fast Food und Schlafen. Mit einem Psychologen wäre der Schritt vermutlich schneller passiert, aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Es gibt garantiert noch etwas wo ich besser reagieren könnte. Und schon wieder dieser Optimierungs-Gedanke. Wie auch immer, ich musste mehr Zeit für mich generieren. Also was tun? Bewegung war bisher immer gut! Veränderung stand eh, durch die beruflichen Veränderungen an. Auto wollt ich nicht mehr ertragen, ich hatte ein Fahrrad und keine Kondition.

Anfangs musste ich mich noch laufend rechtfertigen, warum ich als Selbstständiger kein Auto habe und ob ich denn überhaupt qualifiziert sei. Dazu kam noch, das dir keiner glaubt, dass du besser ohne Auto ankommst. usw. Als weiteren positiven Faktor, habe ich es durch die Kombination, mit der Regionalbahn geschafft, mehr absolute Strukturen in meinen Tag zu bekommen. Diese halfen mir extrem gut, auch mal nein zu sagen.

Arbeiten, tue ich immer noch zu viel, aber jetzt schreibe ich einen Blog und habe ein Rad, welches mich glücklich macht. Ich habe keine panischen Schweißausbrüche mehr und fühle mich auch sonst viel besser. Macht euch eines klar, all diese Geräte sind falsch angewendet, wahre Zeitvernichtungsmaschinen.

Der Mensch kann kein Multitasking

Jeder der behauptet, er könne mehrere Sachen gleichzeitig erledigen, belügt sich selbst. Sobald das Gehirn, mit zwei unterschiedlichen Tätigkeiten umgehen muss, wird es zwangsläufig langsamer und ineffizient.

Systembedingt verlieren wir, durch die ständige Ablenkung, auch die Fähigkeit uns zu konzentrieren. Laut aktuellen Studien, liegt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsdauer momentan bei ca 1-2 Minuten. Bei Kindern, welche schon früh mit den kleinen Helferlein aufwachsen, sind die Aufmerksamkeitszeitspannen schon auf ca. 45 Sekunden geschrumpft.

Phasen der Entschleunigung sind wichtig

Für mich habe ich festgestellt, dass Radtouren mir genau diese Entschleunigung bieten. Und oftmals erlange ich gute Erkenntnisse, zu schwierigen Problemen, während der Fahrt zum Kunden. Ich sage meinen Kunden beispielsweise schon von vornherein, dass ich nicht immer ans Telefon gehen kann. Wenn es denn ein Notfall ist, können sie auch öfter anklingeln, ich melde mich dann sobald ich die Chance dazu habe.

Wer wegen Lappalien diese Rufweise nutzt, wird darauf hingewiesen und beim nächsten mal klappt das dann in der Regel.

Respekt ist immer behilflich

Habt ihr eine Person, welche dies nicht tolerieren kann, lasst sie Fallen. Solche Personen sind in der Regel nicht an euch oder eurer Arbeit interessiert, sondern daran über euren Rücken eine Profitmaximierung zu erlangen. Arbeitgeber dieses Schlages, stellen auch häufiger Drogenabhängige ein, da man diese besser manipulieren und ausbeuten kann. Abends noch einen trinken gehen, vertrauen aufbauen und künstliche monetäre Mangelsituationen herbeischaffen. Diese Arbeitsverhältnisse, trifft man häufiger im Montage- und Installationsbereich an.

Wenn ihr also den Drang verspürt, euch was gutes zu tun. Dann zögert nicht, es ist euer Leben. Und lasst euch Zeit mit euren Lösungen, in der Regel kann man nicht alles gleichzeitig lösen. Kleine Ziele sind wichtig, da ihr sonst wieder in diese Mühle fallt. Ich kann beispielsweise noch kein Urlaub ohne Smartphone und Notebook machen, aber das bekomme ich auch irgendwann hin. Wer sich seine Zeit nicht nimmt, der bekommt auch keine Zeit.

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

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