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Twitter – Eine Plattform für Brandstifter?

Twitter – Eine Plattform für Brandstifter?

Soziale Medien sind nicht nur seit dem Sturm auf das Kapitol in den Focus geraten. Auch nicht die ständigen und wiederholenden Tiraden des ehemaligen Präsidenten Trump, haben die sozialen Netzwerke zu dem gemacht was sie heute sind. Streitigkeiten gibt und gab es immer wieder und sie sind durchaus notwendig, wenn Themen nicht eindeutig behandelt werden können. Doch irgendwie scheinen wir durch die sozialen Medien langsam die Kultur des Streitens zu verlernen? Schaut man sich in den Medien um, so gibt es nur noch die extremen Meinungen. Egal welches Thema man betrachtet, es reichen 5 Minuten Interaktion auf den Plattformen und man findet sich in einer der extremen Ecken wieder. Dabei spielt es kaum eine Rolle welchen Standpunkt man vertritt, die “gegnerische” Seite stellt einen schon dort hin wo man, in deren limitierter Sichtweise, hingehört.

Der Ausverkauf

Die Ehe zwischen Elon Musk und Twitter beruhte bereits vor dem Kauf, auf einer sehr manipulativen Natur. Musk nutzte Twitter nicht nur einmal, um seinen Vorteil geltend zu machen. Sei es drum Aktienkurse, Bitcoin-User oder Meinungen zu manipulieren, Musk hat in der Regel erreicht was er bezweckte. Natürlich mit den ein oder anderen anhängigen Verfahren und den damit verbundenen Strafzahlungen. Für mich zeichnet sich hier ein Machtmissbrauch ab, dessen Kosten, von Musk, durchaus eingepreist sein dürften.

Twitter ist folglich ein sehr manipulatives Werkzeug, welches durch Voyeurismus und der Menge an Usern zu einer Macht aufgestiegen ist. Durch den Kauf dieser Plattform zeigt er nun einmal mehr, welches Menschenbild er hat und wie fundiert sein geglaubtes Wissen scheint. Schon als er damals in Brandenburg gefragt wurde, wie er das mit dem Wasserverbrauch halte. Kam ein Spruch der sehr gut ausdrückte was ich damit meine.

Bei soviel Natur, gebe es ganz bestimmt kein Problem mit dem Wasser in Ostbrandenburg.

Elon Musk

Nicht das ihm sein Management evtl. hätte sagen können, dass er in den trockensten Bereich von Deutschland einzieht. Wichtig war anscheinend nur die Nähe zu Berlin und die erneuerbaren Energien. Vielleicht war es auch nur Ignoranz, als Goldgräber kümmert es einen nicht, was mit der Umgebung passiert. Es geht ihm nicht darum irgendetwas “besser” zu machen bzw. einen Dienst zu schaffen der einen gesellschaftlichen Mehrwert hat. Die Hauptsache ist einzig und allein, dass der Ertrag stimmt!

Vielleicht noch etwas deutlicher?

Ähnlich wie die neoliberale gelbe Gefahr (FDP), deren schwarze Brüder (CDU/CSU) und den anderen Vertretern, deren Hirn durch die Droge Kohle, Penunsen und Mammon vernebelt wurde. Rennt man erstmal los und erzählt die wildesten Geschichten, um die Leute bei der Stange zu halten. Beutet seine Mitarbeiter aus bzw. versubt alles, um keine Sozialbeiträge zu zahlen. Und weil man sonst auch kein Unrechtsbewusstsein hat, zahlt man auch keine Einkommensteuer und lässt sich in Firmenanteilen bezahlen. Fragt dann aber als “Steuerflüchtiger” und anständiger Milliardär vorsichtshalber mal die Twitter-Gemeinschaft ob man Steuern zahlen soll. Was für eine Taktik… Und so passgenau auf die Hohlmeisen dieses Netzwerkes zugeschnitten.

Also wenn unsere Milliardäre keine Kommunisten sind, na dann weiß ich aber auch nicht. 😉

So oder so ähnlich, scheint der gemeine User auf Twitter seine Umwelt zu sehen. Schön banal und in maximal zwei Sätzen hart und knackig auf den Punkt gebracht. Und man denkt auch nicht darüber nach, was gewisse Aussagen eigentlich bedeuten. Ohne Planung und das entsprechend investierte geistige Kapital, ist das Leben auch so schön einfach. Man hätt jetzt auch noch Sozialtouristen schreiben können, aber das hätte die hohle Aussage unnötig “verkompliziert”. Die Definition von Kommunismus war doch viel Macht und Geld für wenige Auserwählte, oder? Ich komme immer wieder durcheinander mit den Begrifflichkeiten und was der User in den sozialen Netzwerken daraus baut. Kapitalismus, Kommunismus, Sozialismus und Pflaumenmus irgendwie verursachen die Dinger bei Überdosis immer nur Durchfall. Vielleicht hätte ich noch ein Video unter den Satz klemmen sollen… Eine Ökokarre mit dem Schriftzug Sozialismus und dann mit Waffengewalt in die Luft jagen… Das wär doch mal einen Statement… Und so schön männlich… Wart mal, da gab es doch was?

https://www.youtube.com/watch?v=6WurKgebhaU
Die Spinnen, die Römer Republikaner

Wäre das ein Mann gewesen, er hatte die Waffe, in alter Terminatormanier, einhändig abgefeuert. Natürlich würden die Eier nach dieser Aktion auf dem Boden schleifen… Bei solchen Cojones, bleibt man auch lieber auf der Ladefläche liegen. Könnte aber auch ein russischer Präsident oder Nazi gewesen sein, die haben soweit ich weiß ein ähnlich einfaches Bild von Menschen und Gesellschaftsformen. Wir können schon froh sein, dass sie nicht auf Minderheiten oder Schüler geschossen hat. Als NRA-Mitglied nimmt man das wohl nicht so genau… Hauptsache man fühlt sich durch irgendwen bedroht. Als Europäer komm ich da nicht mit, wie kann solch eine Person, bei so einem Auftritt überhaupt wählbar sein… Irgendwie muss der Dame doch das Hirn in die Kniekehle gerutscht sein, oder?

Das kuriose an der ganzen Geschichte, die Leute rennen dennoch solchen Personen hinterher. Obwohl diese primär für den sozialen Untergang in allen Ländern dieser Erde stehen. Amerika, Russland und die anderen “Entwicklungsländer” stehen nicht ohne Grund vor dem Zerfall. Gier, Korruption, Steuervermeidung und sozialer Abbau, alles Themen die wir dem mangelnden Unrechtsbewusstsein dieser gutbetuchten Personengruppen zu verdanken haben. Der kleine Hannes regt sich dann noch auf und muss sich auslachen lassen, weil er Steuern zahlt.

Der Untergang

Bei Twitter und Musk läuft es im Großen und Ganzen ähnlich ab. Man hat überhaupt keine Ahnung, wie das Unternehmen funktioniert. Muss aber irgendwas machen, um die Kosten für die Übernahme, die man Twitter auf das Konto geschoben hat, wieder rein zu hohlen. Was macht man als sozialkompetente Person, welche sich dem Wohl des Geldes verschrieben hat? Man schleppt ein Waschbecken an, entlässt massenhaft Mitarbeiter und zeigt den Übrigen das sie Dreck sind, wenn sie nicht den Wohlstand des Einen mehren und Überstunden schieben. Schließlich sind Mitarbeiter die Überstunden schieben immer Produktiver, als Diejenigen welche sich angemessen ihre Zeit einteilen können. Wer kennt das nicht?! Probleme lassen sich immer dann am besten lösen, wenn man übermüdet und stundenlang an ihnen herumnagt. Und dann diese Heimarbeit, wer Zuhause schläft ist ein Weichei…

Anschließend ist man als Elon Musk dann verwundert, dass mehr Leute gehen als geplant, versucht diese mit mehr Geld wieder anzulocken, schließt aber vorsichtshalber die Filialen, weil man Angst vor Plünderungen hat. Ich denke, dass diese Vorstellung erheblich an dem Bild von Musk nagt. Mal abgesehen davon, dass die gesamte Vorstellung nicht gerade von einer geistig gefestigten Person spricht. Welche qualifizierte Fachkraft, möchte mit solch einem Geschäftsführer Geschäfte machen. Wenn man jung, dumm und voller Schaffensdrang ist, dann mag diese Art der Mitarbeitermotivierung greifen. Aber nicht wenn man schon etwas reifer, kompetenter und erfahrener ist bzw. länger auf diesem Planeten verweilen durfte. Zusätzlich kommen da dann noch die Probleme, die Twitter schon vor Musk mit den Behörden hatte und dem wenig durchdachten neuen Bezahlmodel und dessen Kennzeichnung. Wer möchte freiwillig seinen Kopf für ein Unternehmen hinhalten, wenn man mit solch einer Wertschätzung beehrt wird.

Einsamkeit?

Vielleicht ist die Opferbereitschaft, welche man Elon Musk zuteil kommen lassen muss, auch eine Art Ersatz für eine “unerwiderte Liebe” die er einst einforderte. Seine Ansicht von Freundschaft, mag manchen etwas merkwürdig vorkommen. Vielleicht liegt das auch an seinen Darbietungen? Schaut man sich in den Medien mal etwas um. So könnte es, als Freund unseres Exzentrikers, schon mal vorkommen, dass er sich die Freundin ausleiht und mit Willi und den Zwillingen vorbeikommt. Nach Abschluss des möglichen Raketenstarts und in theatralischer Art und Weise, bekundet er dann mit einem Kniefall die besondere Freundschaft.

Vermutlich wird man schnell recht einsam, wenn einem die gewissen Grundformen im Umgang mit Mitmenschen fehlen. Musk kann sich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, die Frau von Brin genauer gekannt zu haben (Artikel). Vielleicht lag das auch am eventuellen Konsum von THC oder Alkohol. Bekannterweise lässt hier, nach Einnahme dieser Substanzen, das Erinnerungsvermögen etwas nach. Eventuell hat er auch herausgefunden, wie er mit seiner Teslaspule eine drahtlose Erbgutübertragung hinbekommt. Neben Gott wäre er vermutlich die einzige Gestalt auf Erden, die mit dieser Technik eine unbefleckte Empfängnis einleiten könnte. Laut eigener Aussage hat er jahrelang schon keine intimen Kontakte gehabt. 😉 Es wird schon seine Gründe haben, wenn sich ehemalige Freunde nicht mehr so häufig sehen wollen. Ein Freund von Unfallverhütung wird er, nach derzeitiger Wahrnehmung, auch nicht sein. Und mal ehrlich, die meisten Personen werden vermutlich ihren One-Night-Stand eher vergessen wollen. Da kann die einfache Frage, nach dem Namen des flüchtigen Partners, schon eine unlösbare Aufgabe sein. Im Zweifel war es Jeff

Ich denke nicht, dass Twitter endgültig von der Bildfläche verschwinden wird. Es existieren noch zu viele Personen, die dieses Netzwerk durch ihre Anwesenheit unterstützen. Es wird eine Renaissance des Rechtsradikalismus und der Hassrede auf Twitter geben, so viel kann man jetzt schon mal feststellen. Im besten Fall wird Elon Musk das Unternehmen entrissen und hoffentlich von Personen geführt, welche die geschichtliche bzw. gesellschaftliche Relevanz und die Gefahr in den Daten erkennen. Passieren wird das vermutlich nur mit “staatlicher Gewalt”, denn die wichtigsten Werkzeuge hat Musk im Überfluss, Geld, Ego und Durchhaltevermögen. Natürlich sind in diesen Kategorien ein paar Milliarden auch schnell aufgelutscht, aber Musk wurde des Öfteren schon totgesagt und mischt jetzt sogar schon in Kriegen mit. Als alter Republikaner entspricht das nach meiner bisherigen Erfahrung genau seinem Naturell… 😉

Aufmerksamkeit ist alles

Aber zurück zum Thema. Stattdessen muss Elon Musk jetzt ehemals gesperrte Hetzer und Parteifreunde im Netzwerk zulassen, um Twitter nicht mit weiteren Abwanderungen zu belasten. Glücklicherweise hatte unser Elon, noch solch einen Trump(f) in der Hand. Ich persönlich hätte unseren ehemaligen amerikanischen Präsidenten damals nicht ausgesperrt, um ihm keinen Märtyrerstatus zu verleihen. Vermutlich hätte man auch, noch mehr Beweise für Volksaufhetzung gehabt. Was solls, der Drops ist gelutscht. Primär geht es, aus meiner Sicht, auf Twitter auch nur noch darum belustigt und aufgestachelt zu werden. Welchen Wert hat also eine Plattform, die mittlerweile durch Mastodon abgelöst werden könnte. Die Übernahme Twitters hat das Unternehmen in jeder Hinsicht ausbluten lassen. Wie Musk allerdings die abgewanderte Kompetenz wieder in das Unternehmen bringen möchte, ist mir noch nicht klar. Hoffen wir mal, dass Twitter den Kapitalraubzug und damit einhergehende Radikalisierung der Benutzer, durch die neue Führung halbwegs unbeschadet überlebt.

Jedenfalls gibt es genügend Fanboys, die Musk weiterhin in allen Sachen hinterherlaufen und nicht begreifen werden, dass er immer eigene Interessen verfolgt. Außer Risikobereitschaft, einer gewissen Naivität und den paar Milliarden hat Musk doch nichts zu bieten. Da kann einem als Bank schon Angst und Bange werden, bloß schnell weg mit dem toxischen Krediten. Nach dem Zusammenfall der Kryptowährungen, sind wir von der Wertigkeit bereits im Jahre 2017 (Dezember) angekommen. Mal schauen wo die anderen Empfehlungen und Errungenschaften des reichsten Menschen der Welt landen… Eines seiner Autos hat er ja bereits zum Mond bzw. ins All geschossen. Und immer schön daran denken, Twitter hatte noch nie so viele Benutzer wie aktuell. Wer oder was davon nur Fake, Bot oder Propaganda-Accounts sind, war nur vor der Übernahme wichtig. Jetzt hat man das Netz für soziale Begegnungen Pöbeleien geschaffen. Spannend wird noch zu sehen sein, ob die derzeitigen Werbekunden weiterhin auf einer Plattform werben möchten, die sich den Rechtsradikalen bzw. Extremisten zuwendet, um die Benutzerzahlen oben zu halten. Denn das wird, durch den subtilen Blickwinkel unseres Twitter-CEOs, mit seinem sozialen Netzwerk passieren.

Was ich zum Abschluss von Twitter mitgenommen habe? Die Grünen sollen nicht so rumjammern, dass unser amerikanischer Volksaufhetzer wieder auf Twitter zugelassen wurde. Mal schauen ob unser Narzisst seinen Stolz ablegen wird und wieder auf Twitter herumpöbelt… 😉

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

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