Lange war es mir ein Rätsel, wie größere Mengen Wasser in die IXON Space von Busch & Müller eindringen konnten. Meine ursprüngliche Vermutung: Der Wassereintritt erfolgt über die obere Frontpartie. Daher habe ich die Lampe bei Regen immer nach vorne geneigt. Doch: Trotz dieser Maßnahme sammelte sich immer wieder Wasser in der Lampe – teils in erschreckenden Mengen.

Die Erleuchtung kam – vor der Heizung

Gestern dann der Aha-Moment: Ich stellte eine defekte Lampe zum Trocknen vor die Heizung – und plötzlich wurde klar, woher das Wasser wirklich kommt:

Der Gummirahmen ist die Eintrittsstelle.

Busch & Müller scheint diese Schwachstelle bei der Konstruktion übersehen zu haben – oder wollte vielleicht eine neue Art von Wasserkühlung einführen?
So oder so: Ich bin froh, die Ursache gefunden zu haben, auch wenn sie mich erneut in meiner Kritik bestärkt hat.

Eine Lampe zum Selberdichten?

Man kauft sich eine hochwertige Lampe – denkt man – aber um sie tatsächlich alltagstauglich zu machen, muss man sie selbst abdichten. Vielleicht sollte Busch & Müller künftig einfach eine Bauanleitung mitliefern und die Lampe als Bausatz verkaufen. So ehrlich müsste man dann schon sein.

Fanboys, Foren und Filterblasen

In der busch+müller Community gibt es Stimmen, die meine Kritik nicht gelten lassen wollen. Stattdessen wird mir mangelnde Fachkenntnis oder fehlende Erfahrung unterstellt – meist von Leuten, die offenbar selbst noch nie eine IXON Space in den Händen hielten.

Es scheint fast ein Naturgesetz zu sein:
Wer sich am weitesten aus dem Fenster lehnt, hat oft am wenigsten Kontakt mit der Realität.

Auch in Radforen wurde mein Erfahrungsbericht aufgegriffen. Ich selbst habe mich nur in einem Forum aktiv geäußert, um anderen Käufern eine weitere Perspektive jenseits des üblichen Fan-Geschwurbels zu bieten.

Zwar sind Foren durchaus hilfreich – sofern sie sachlich bleiben. Doch leider findet man dort oft eher gefühlte Wahrheiten, statt echte Erfahrungswerte. Besonders dann, wenn Nutzer mehr über ihre Meinung als über das Produkt selbst reden. Man kennt das ja auch aus manchen IT-Foren…

Mein Fazit: Ich nutze sie trotzdem – aber mit Bauchschmerzen

Trotz allem: Ich nutze die Lampe weiter – und sogar gerne! Denn sie ist leuchtstark, praktisch und ich kenne ihre Macken mittlerweile gut genug. Aber das bedeutet nicht, dass ich meine Enttäuschung über die Qualität nicht äußern darf – im Gegenteil.

Ich habe Geld, Zeit und Nerven in dieses Produkt investiert. Und dieses Wissen wäre vergeudet, wenn ich es nicht teilen würde.