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Zwischen Traum und Realität: Die Party

Zwischen Traum und Realität: Die Party

Die Wohnung von Marc und Petra war an diesem Abend lebendiger als je zuvor. Die Stimmen und das Lachen der Anwesenden füllten jeden Winkel des Raumes. Es war, als ob die Luft selbst von der Energie der Party vibrierte. Willi hatte seinen Platz auf einer der Couchkissen gefunden, ein Bier in der Hand und Theissen gedanklich noch zu Hause auf seiner Decke.

Um ihn herum wirkte alles wie in einem Film. Marc, wie immer der selbsternannte Gastgeber, stand in der Mitte des Raumes, erzählte lautstark eine Geschichte und zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Petra hatte die Kontrolle über die Küche übernommen und balancierte Snacks und Getränke wie eine routinierte Kellnerin. Willi nahm all das auf, jedoch mit der Distanz eines stillen Beobachters.

Thomas setzte sich plötzlich neben ihn, seine Energie wie immer ansteckend. „Hey Willi, du siehst aus, als wärst du gerade auf einem anderen Planeten. Alles okay?“, fragte er und klopfte ihm auf die Schulter.

Willi zuckte leicht zusammen, brachte aber ein kleines Lächeln zustande. „Ja, alles gut. Es ist… einfach viel los. Aber hey, schön, hier zu sein.“

Thomas grinste. „Das ist die richtige Einstellung, Mann. Heute haben wir etwas Besonderes vorbereitet. Du wirst es lieben.“

Willi hob eine Augenbraue. „Etwas Besonderes? Was meinst du?“

Doch bevor Thomas antworten konnte, rief Marc laut durch den Raum: „Leute, es ist soweit! Versammelt euch!“ Die Gespräche verstummten, und die Gruppe begann sich um den Wohnzimmertisch zu sammeln. Willi folgte langsam, seine Neugier geweckt.

Auf dem Tisch lag ein kleines, unscheinbares Päckchen. Es sah aus wie eine Mischung aus Geschenkpapier und Folie, aber es war offensichtlich kein normales Geschenk. Marc grinste breit, während er das Päckchen präsentierte.

„Das hier, meine Freunde, ist etwas Außergewöhnliches. Spine, so nennt sich das. Es ist… wie soll ich sagen… ein Abenteuer für den Geist. Ihr habt vielleicht schon davon gehört, aber heute Nacht werden wir es ausprobieren.“

Willi spürte, wie die Anspannung im Raum stieg. Einige in der Gruppe wirkten aufgeregt, andere waren skeptisch. Er selbst wusste nicht, was er davon halten sollte. Eine Droge? Das klang nicht nach etwas, das er einfach so ausprobieren wollte. Andererseits … er war hier, oder? Vielleicht war es Zeit, seine Komfortzone zu verlassen.

„Keine Sorge“, sagte Marc, als ob er Willis Gedanken gelesen hätte. „Das ist keine billige Straßensache. Das hier ist pure Qualität. Es öffnet deinen Geist, zeigt dir Dinge, die du noch nie gesehen hast. Und das Beste: Wir machen das zusammen. Niemand ist allein.“

Thomas klopfte Willi erneut auf die Schulter. „Keine Angst, Alter. Es wird der Wahnsinn. Und wenn du nicht willst, ist das auch okay. Wir zwingen niemanden.“

Willi schaute in die Runde. Die Gesichter seiner Freunde waren voller Erwartung, Neugier und ein wenig Abenteuerlust. Er wusste, dass er normalerweise derjenige war, der sich zurückzog, der Nein sagte. Aber heute wollte er anders sein. Heute wollte er Teil von etwas sein.

„Okay“, sagte er leise, mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Ich bin dabei.“

Marc grinste triumphierend. „Das ist der Geist, Willi! Das wird eine Nacht, die wir nie vergessen werden.“

Die Gruppe begann sich zu organisieren. Petra verteilte Gläser mit Wasser, während Marc kleine Portionen von Spine vorbereitete. Willi beobachtete das Geschehen mit einer Mischung aus Skepsis und Vorfreude. Es war ein Moment, der sich in seine Erinnerung einbrennen würde – das wusste er jetzt schon.

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