Um die Laufzeit meiner Teufel Rockster zu erweitern musste ich mir, aufgrund des Platzangebotes, eine neue Energiequelle bauen. Bisher hatte ich, wenn ich länger durchhalten musste, meine Powerstation auf dem Fahrradanhänger postiert. Waren allerdings beiden Boxen, also Rockster und Rockster Air an die Powerstation angeschlossen hat die Energie für ca. 6 Stunden unter Volldampf gereicht. Klar ich hatte dann noch immer die internen Akkus, welche mir auch noch ein paar Stunden an Reserve gaben. Aber da die Rockster unter Volllast nicht so lange durchhält, musste etwas mehr Power her.
Ich hatte noch 4 Akkus einer USV hier herum zu liegen, welche noch unbenutzt waren. Also lag es nahe diese ungenutzten Akkus dafür zu nutzen. Zumal meine Ladefläche mit der Rockerster, vom Platzangebot, auch keine Autobatterie mehr vertrug. Genug Holzreste hatte ich hier noch rum liegen. Folglich musste ich nur ein paar Stecker, Sicherungen und eine Buchse besorgen, um auf ca. 10cm x 42cm Platz einen Akku zu realisieren, der noch auf die Ladefläche passte.
Ausgekleidet habe ich den Kasten mit ein paar Schaumstoffklebepatts, damit die Blei-Vlies-Akkus nicht im Kasten herumwanderten. Leimen wollt ich auch nicht, denn der Kasten sollte am nächsten Tag in den Praxistest gehen.
Das Vergurten des Akkupacks verlief nicht ganz so gut, da ich nicht bedacht hatte, dass die Ladefläche ein Scharnier für die Klappe auf der Ladefläche hatte. Dem entsprechend musste ich die Bodenplatte etwas mittig an der Kante ausfräsen. Als nächstes stellte ich dann fest, dass der Stecker an der Box etwas länger war als gedacht und leicht mit dem Kasten kollidieren konnte. Auch hier musste die Kante ausgefräst werden. Ich begann erneut mit dem Vergurten der Anlage und stellte fest, dass die seitliche Fixierung ausreichend war. Jetzt fehlte nur noch die Fixierung im oberen Bereich, damit die Akkubox nicht nach vorne Kippen konnte und die Stecker übermäßig belasten würde. Erst wollte ich eine Nut in die Oberfläche fräsen, wo der Gurt drin ruhen konnte. Allerdings war mir das zu aufwendig und der Gurt hätte am Rahmen noch wandern können. Da das Lastenrad oben 2 weitere Ösen hatte, entschied ich mich für ein paar Hacken die ich hier noch rumzuliegen hatte und fixierte den Akku dort.
Für das Laden des Akkupacks kaufte ich mir ein noch einen weiteren Stecker und wollte diesen an mein Ladegerät für Bleiakkus anschließen. Allerdings starb dieses Gerät schon beim Anschließen an die Netzspannung ohne das die Akkus beteiligt waren. Nun brauchte ich noch einen Ersatz für das Ladegerät. Den Test führte ich trotzdem durch, denn die Akkus hatten noch ca. 70% Leistung. Bisher bin ich ganz zufrieden, der Härtetest kommt aber am 2.6.2024 zur Sternfahrt. Hier muss ich mindestens 9h durchhalten können… Ich bin gespannt was mir die zusätzlichen 350Wh so bringen werden. Die reale Laufzeit kann ich nur Unterwegs testen, da jede Musikrichtung ihren jeweils eigenen Verbrauch hat. Sehr wahrscheinlich würden meine Nachbarn auch schnell eine Rote Karte ausstellen, wenn ich die Anlage hier voll ausfahre.
Im Anschluss stelle ich euch die Teileliste bereit. Die Mengen müsst ihr euch dann entsprechend euren Wünschen anpassen. Die Flachsteckhülsen müsst ihr euch nach euren verfügbaren Kabeldurchmessern besorgen.
- speakON Einbaustecker, 2-polig, D-Form
- speakON Kabelbuchse, 2-pol, Schraubanschlüsse
- MTA 100590 KFZ-Spezial-Sicherungskasten
- IMAXX F1510 KFZ-Sicherung, normOTO, 10 A, rot
- Flachsteckhülsen 6,3mm für die Akkus
Kabel hatte ich hier noch genügend herum zu liegen. Ich empfehle euch min. 1,5mm² Kabel zu nehmen. Mehr ist immer etwas besser, allerdings wird das dann mit den Flachsteckhülsen etwas schwierig! Die Kabel an der Buchse und dem Sicherungskasten habe ich verlötet. Laden könnt ihr den Akku dann über ein Ladegerät für Bleiakkus. Mir reichen die 1,6A Ladestrom! Dauert halt etwas mit der Ladung (ca. 24h), aber ich schone die Akkus.