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Die Überheblichkeit des Kapitals

Die Überheblichkeit des Kapitals

Jeder hat so seine Stärken und Schwächen, aber eine Schwäche welche mich besonders nervt. Ist die Überheblichkeit der Menschen die glauben etwas geschafft zu haben, weil sie über Unmengen an Finanzmitteln verfügen. Einige sind so abgehoben, dass sie mit ihren Geldröllchen so dezent wie möglich herum wedeln. Meist sind das aber die Frischlinge unter den “Neureichen”. Die ganze Show ist manchmal schon recht peinlich und in der Regel setzt man sich solchen Situationen nur einmal aus. Nervig wird es dann, wenn man immer wieder die selben Geschichten zu hören bekommt und man sich irgendwann unweigerlich die Frage stellt: Hat der jemals wirklich gearbeitet.

Es werden Geschichten erzählt, wie hart sie dafür bluten mussten und wie lange sie immer in ihren Büros saßen ohne zu schlafen. Körperliche Arbeit kennen die wenigsten unser, zur Zeit existierenden, “Vollblutkapitalisten” oder wie sich selber gerne nennen Geschäftsmänner. Stattdessen wiederholt man ständig Sprüche wie: “Wir leben in einer Leistungsgesellschaft.” “Wer viel leistet, …”

Das “Normalos” ihre Firmen auch mit Herzblut betreiben, kommt ihnen nicht in den Sinn. Sie haben keine Ahnung wie man einen Haushalt führt, wie man Kinder betreut oder mit Menschen im Allgemeinen umgeht. Für alles, gibt es eingekaufte Unterstützung. Das kuriose dabei, man kann ihnen nicht einmal einen Vorwurf daraus machen. Sie haben es ja nie gelernt und sind dementsprechend überfordert. Sozusagen die eine Made, welche im Speck der Gesellschaft lebt, von Leistung redet und nur gelernt hat von geerbter Substanz zu leben. Natürlich ist dieser Blick etwas überzeichnet und nicht jeder entspricht diesem Bild, aber es gibt sie und ich habe sie schon gesehen.

Mein Umfeld

Ich komme aus einem Umfeld, in der Anstellungsverhältnisse und Selbstständigkeiten existieren. Habe gesehen, wie viel Schweiß und Blut investiert werden muss, um eine handvoll Mitarbeiter mit Löhnen zu versorgen bzw. eine Million Euro Umsatz zu generieren. Wofür? Damit man sich von einem Konzernbetreuer erzählen lassen muss, dass wir alle die selben Chancen haben und uns nicht so anstellen sollen. Beziehungsweise über ein BGE (Bedingungsloses Grundeinkommen) philosophiert wird, damit die “Abgehängten” ruhig bleiben. Ohne festzustellen, was man damit leisten bzw. abdecken können müsste. Einige wollen einem dann noch erzählen, dass sie aus einem noch einen Vollblutkapitalisten zaubern werden. Ich hab mich darüber eher amüsiert, weil sie nun dachten mich geködert zu haben. Aus ihrer Sicht mag es ein gutes Gehalt gewesen sein. Zu ihrem Nachteil, wusste ich bereits was meine Arbeit wert war.

Aber mal ehrlich, was soll ich mit dem Zeug? Soll ich den gleichen Ängsten verfallen, wie diese ständig Nimmersatten. Ich bin schon ein paar Schritte weiter… Es ist niemals genug, wenn man nach den Prämissen des unendlichen Wachstums agierst. Alle sind Verräter und wollen dich bescheißen, ist kein schönes Weltbild. Was nützt einem die Gewissheit des prall gefüllten Kontos, wenn man durch einen Anfall bzw. Unfall nichts mehr mitbekommt.

Die Folgen des Raubbaues als Trophäe

Auch das Überarbeitung als Trophäe durch die Gegend getragen wird, finde ich etwas merkwürdig. Ist es erstrebenswert nur noch mit Pillen für Schlaf, Herz und Kreislauf über den Tag zu kommen? Es muss! Denn das Schneeballsystem Kapitalismus, braucht immer wieder neue Überflieger, welche verdaut werden müssen. Wer will sich denn schon eingestehen, dass er einem Schwindel erlag und das immer mehr auch irgendwann ein Ende findet. Zu irgendetwas müssen diese ganzen Pillen doch gut gewesen sein.

Zurück in die Wirklichkeit

Ein guter Freund von mir, bekommt ein Starthilfeset für sein Herz implantiert. Erst jetzt fängt er an Bilanz zu ziehen, was im wirklich wichtig ist. Und erst jetzt darf er das auch, nach seinem empfinden, denn er ist für unsere Gesellschaft nicht mehr zu gebrauchen. Das nennt man in unseren Kreisen dann berufsunfähig. Die Endstufe sozusagen, verdaut und ausgespuckt.

Lebensberechtigung durch Arbeit, dass hatten damals auch schon die Nationalsozialisten erkannt. Wer sich an die Sprüche der grausigsten Orte des Todes erinnern kann: “Arbeit macht frei”. Zugegeben ein äußerst zynischer Vergleich, dennoch passt er aus meiner Sicht noch heute. In unserer Grundmentalität hat sich bis heute nichts getan, uns ist es bis heute egal unter welchen Bedingungen Menschen arbeiten müssen. Je mehr Geld man damit verdienen bzw. einsparen kann, desto unaufgeregter gehen wir mit dem Thema um. Was kümmert mich das Leid anderer, wenn man damit am besten Geld verdienen kann.

Übertragen auf die heutige Zeit, bedeutet es, wenn es den ungezügelten Kapitalismus nicht geben würde, wären wir alle Lebensunwürdig. Ohne den ständigen Sog des Kapitals, würden wir alle in faule, vor sich hinsichende Primaten verfallen. So scheint jedenfalls die Ansicht, der führenden Personenkreise unserer Gesellschaft zu sein. Ohne unsere Endwicklungsländer wäre unser ach so geliebter und derzeit betriebener Kapitalismus wohl schon am Ende. Es geht nur um Ausbeutung von Ressourcen und es muss sich rechnen. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass ein Großteil der Menschen, mal abgesehen von unseren psychopatischen Freunden aus der Finanzindustrie, eher sozialen Grundtendenzen entsprechen. Was wäre die Erde für ein Ort, wenn man nicht auf Gier und Nimmersatt hören würde?

Was ich selber denk und tu…

Vielleicht ist es auch nur der eigene Blick auf die Welt, dieser Personengruppe. Substanzielles wird ja nicht kreiert, man lässt das Geld arbeiten, da könnte man sich schon nutzlos vorkommen. Wehe dem, der erkennt, dass man überbezahlte Führungspersonen nicht benötigt. Eine Firma wird nicht durch die Führung produktiv, nur die Mitarbeiter schaffen dies. In großen Konzernen lassen Führungspersonen eher das Unternehmen ausbluten und kassieren dann noch fette Boni. Ein Geschäftsführer aus dem “Mittelstand” könnte niemals so agieren, ohne die Existenz des eigenen Unternehmens sofort zu gefährden.

Die Frage nach dem Hinsichen stellt sich mir nicht, ich habe Verantwortung für meine Kinder und meine Zukunft, dafür brauche ich kein Knechtschaftssystem, welches mich noch zusätzlich belastet. Meine tagtägliche Energie, setze ich dafür ein, mehr und mehr zu lernen, um mich zu einem Wesen heranreifen zu lassen, welches Probleme lösen möchte und nicht forciert. Ich bin nicht der Typ, welcher in Kasinos sein Geld verpulvert. Deshalb wäre der Aktienmarkt bzw. die Börse kein Ort an dem mein Geld einsetzen würde. Man unterstützt damit eine kleine Gruppe von Menschen, welche sich auf kosten anderer bereichern wollen. Ideenloser trifft Hungrigen.

Der Abschluss

Falls also mal wieder jemand von der sogenannten “Elite”, eine Idee für eine bessere Welt hat. Wie wäre es denn mit Respekt? Es bringt nichts die Hälfte seines Einkommens zu spenden, wenn man damit keine Veränderung der Umstände herbeiführen möchte. Steuern wollt ihr nämlich alle nicht zahlen. Stattdessen, weint man dann in der Öffentlichkeit ganz bitterlich, weil man bei der Steuerhinterziehung erwischt wurde. Auch ich zahle nicht gerne Steuern, jedoch verstehe ich den Sinn hinter diesem System. Vielen Dank, in diesem Sinne, an die Steuerzahler dieses Landes, welche mit ihrem Beitrag dafür sorgen, das Strassen, Kitas, Schulen und die Bäuche der Politiker bzw. deren Fahrdienst versorgt werden.

Wenn Outlaw, dann aber bitte richtig!

Für Steuerhinterzieher und Steueroasen-Befürworter, gibt es da noch ein Land in der südlichen Hemisphäre, welches keine Steuern zieht. Es ist zwar etwas kalt, aber in Zeiten der globalen Erwärmung, wird es bestimmt wohnlicher dort. Bringt euch und mir Vorteile, ich muss mir nicht dieses Gelaber über die Mitglieder vom Stamme Nimm anhören bzw. euch an der Zinses-Zitze saugen lassen und ihr braucht keine Kosten für Infrastruktur und das Zusammenleben übernehmen.

Ihr könnt dann mit eurem Heuschrecken low tax Dollar (HeultDo) mit Mondzinssystem bezahlen und wir können einen Umrechnungsfaktor einsetzen, welcher die Verwerfungen im Handel mit euch beseitigt.

Eine klassische Win-win-Situation.

Daniel Jörg Schuppelius

Selbstständiger IT-Dienstleister und Assistent für Elektronik und Datentechnik, Ich bin sozusagen Mädchen für alles was die Informationstechnik angeht. Kümmere mich gerne um Probleme, an denen andere Dienstleister scheitern und bin ständig auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Entwickle gerne Programme und Skripte und kümmere mich um diverse Blogs und Seiten. Auch sonst probiere ich mich an neuen Techniken aus, um mich noch unabhängiger von anderen Personen zu machen. Wenn du willst, dass irgendetwas funktioniert, dann kümmere dich immer selbst darum.

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